Das Ladby Schiff – Ein Fürstengrab aus der Wikingerzeit

Das Ladby Schiff – Ein Fürstengrab aus der Wikingerzeit

Dunkle Erde in den lehmigen Bodenschichten zeigen einen Fund an. Dutzende rostige Bolzen und einige Ringe kommen zum Vorschein. „Ein Schiff! Ich glaube, es ist ein Schiff!“ ruft der Apothekersohn aufgeregt. Und tatsächlich – immer deutlicher werden die Konturen eines Schiffes bei den weiteren Grabungen in der Nähe von Ladby. Was sich auf der Ausgrabungsstätte von 1935 aus dem Boden schält, ist das bis heute einzige bekannte Schiffsgrab aus der Wikingerzeit in ganz Dänemark. Seit der Jahrtausendwende entstand in der Umgebung des Ladby – Schiffs im Nordosten der dänischen Insel Fünen das Wikingermuseum Ladby.

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Geschichte erleben im Wikingermuseum Ladby

Ein Ausflug ins Jahr 925

Nebel und düstere Wolken ziehen über den Fjord am Ostufer der Insel Fünen über das Land. Doch hunderte Wikinger lassen sich von diesem Wetter nicht abhalten und machen sich auf den Weg zum Hof ihres Fürsten. Unruhe, Aufregung und oft auch Trauer zeichnen ihre Mienen. Gebeugt schreiten sie dahin, nur leises Getuschel ist unter dem Säuseln des Windes zu vernehmen. Einige nutzen den Fjord, um mit ihren Langbooten den Hof zu erreichen. Der Fürst ist verstorben, der ihr Herr und Gebieter war. In die Trauer mischt sich Unsicherheit. Der Tod eines starken Anführers, der die Ordnung garantierte und Recht sprach, bedeutet nur allzu oft aufbrechende Rangkämpfe und Loyalitätskonflikte. Dazu kommt eine neue Religion, die beginnt, den alten Glauben an die nordische Götterwelt zu verdrängen und von einem einzelnen Propheten aus dem Orient erzählt. Was ist nun die Wahrheit?

Doch heute geht es um die Bestattung ihres Fürsten. Reich und mächtig war der alte Wikinger, und so soll auch seine Grabstätte sein. Das Langboot des Fürsten ist aus dem Fjord ans Ufer und die Böschung hinauf gezogen. In seinem Drachenboot wird der Herrscher bestattet. Mit ihm elf seiner geliebten Pferde und seine Hunde. Nachdem der Fürst im Bug des Langbootes abgelegt ist, wird über dem Boot ein Grabhügel errichtet….

Wikingermuseum Ladby – Schiff

Der Grabhügel am Kerteminde – Fjord

Um das Jahr 1935 herum ist der erfahrene Hobby-Archäologe Poul Helweg Mikkelsen, ein Apotheker aus Odense, auf der Insel Fünen unterwegs und auf der Suche nach den Spuren des dänischen Altertums. Fündig wird er in der Nähe des Dorfes Ladby, als sich ein Hügel am Kerteminde – Fjord als Grabhügel aus der Wikingerzeit herausstellt. Sein Sohn, der den Apotheker mit der gleichen Neugier für historische Bodenfunde begleitet, kommt als erster auf die Idee, daß es sich bei den zutagetretenden Funden um ein Schiff handeln könnte. Und tatsächlich – die im Boden kaum noch erkennbaren Planken, die Nägel und Ringe und vor allem ein gut erhaltener, schwerer Anker lassen keinen Zweifel an der Deutung der Fundstücke. Es handelt sich um ein Schiffsgrab aus der späten Wikingerzeit. Der Grabhügel bei Ladby wird später für das Jahr 925 n.Chr. datiert.

Der Grabhügel am Schiffsgrab Ladby
Der Grabhügel

Wenn auch Nägel, Bolzen, Ringe und Anker in einem guten Zustand sind, so ist doch der hölzerne Bootskörper praktisch bereits „mit dem Boden verwachsen“ und kann nicht mehr als solcher herausgelöst werden. Deshalb entscheiden sich die Archäologen unmittelbar nach dem Fund, das Schiff an Ort und Stelle zu belassen. Der Finder Poul Helweg Mikkelsen finanziert einen Betonüberbau, der als Dach und Besichtigungsraum über dem Ladby – Schiff errichtet wird. Darüber wird der Grabhügel wieder aufgefüllt.

Pferdeskelette und Hundeknochen – Funde im Ladby – Schiff

Im Vorschiff des Grabes wurden insgesamt 11 Pferdeskelette gefunden, von Pferden, die als Grabbeigaben abgelegt waren. Teile des Zaumzeugs aus Bronze sind in diesem Bereich ebenfalls gefunden worden, sowie eine kleine Axt unter den Skeletten. Außerdem lagen Hundeknochen zwischen den Pferdeskeletten, die wohl von Hunden des Wikingerfürsten stammten. Erhalten sind Bronzeteile des Geschirrs der Hundeleinen.

Metallteile im Bugbereich stellten die „Locken“ des Drachenkopfes dar, am Heck sind weitere Metallteile in Form von „Schwanzschuppen“ gefunden worden. Ganz im Bug liegt der gut erhaltene Anker mit seiner Kette.

Dänemark - Archäologie: Der Bug des Ladby - Schiffs mit Anker und Pferdeskeletten
Der Bug des Grabschiffs mit Anker und Pferdeskeletten

Interessant ist, daß das Langboot kielunten auf der Erde aufliegt, also genau, wie es im Fjord schwamm. Von anderen Schiffsgräbern z.B. in Norwegen das Gokstad – und das Oseberg – Schiff ist bekannt, daß diese kieloben, also „verkehrt herum“ aufgestellt wurden und der Leichnam samt Grabbeigaben darunter abgelagert war. So bildete der Schiffsrumpf eine Grabkammer. Das Ladby – Schiff lag dagegen „gebrauchsfertig“ für die Fahrt ins Jenseits auf der Erde.

Heute kann man die Grabungsstätte des Ladby – Schiffs im Grabhügel besichtigen. Über eine Lichtschleuse gelangst Du in den Hügel, wo die Reste des Schiffs „in Lehm gebettet“ so zu sehen sind, wie sie bei der Grabung vorgefunden wurden. Zum Ende des letzten Jahrtausends mußte die Ausgrabungsstätte neu konserviert werden, da durch aufsteigende Bodenfeuchtigkeit und Mikroorganismen der Verfall voranschritt. Inzwischen ist der Schiffskörper mit einem Glas- „Sarkophag“ umgeben, der den Befund des Ladby – Schiffs schützt. Wohl auch um Spiegelungen weitgehend zu reduzieren, ist der Grabraum weitgehend abgedunkelt. Die Dunkelheit im Grabhügel entfaltet dadurch eine ganz besondere Atmosphäre.

Das Achterschiff ist ausgeräumt

Bereits bei der Grabung war aufgefallen, daß die leichte hölzerne Abdeckung über dem Schiff, welche eine Art Grabkammer bildete, im Achterschiff zerstört und weitgehend entfernt worden war. Außerdem gab es im Heck des Schiffs, wo der Leichnam des Fürsten sowie reiche Grabbeigaben zu vermuten gewesen wären, nur Reste von zerstörten Gefäßen, einige Zinnknöpfe, Pferde – Geschirre und weitere Fragmente. Waffen fanden sich keine, abgesehen von einem metallenen Schildbuckel und außerhalb des Schiffs einem Bündel mit 45 Pfeilspitzen. Wertvollste Funde waren eine silberne Gürtelschnalle und Bruchstücke eines silbernen, vergoldeten Tellers.

Auch für Unterhaltung war gesorgt: Es fanden sich Reste eines Spielbretts für Hnefatafl, was so etwas wie ein „Wikinger – Schachspiel“ darstellt.

Das Ladby - Schiff: Ausgrabungsbefund im Original unter dem Grabhügel
Das Ladby – Schiff im Grabhügel von 925

Die Spuren deuten darauf hin, daß bereits ca. 930 ein Einbruch in den Grabhügel von Ladby stattfand. Der Grund dafür ist nicht geklärt. Mehrere Theorien sind denkbar. Ein einfacher Diebstahl der teils wertvollen Grabbeigaben ist zwar möglich, doch warum wurde dann auch der Leichnam aus dem Grabhügel entfernt? Es könnte eine Form der posthumen Entmachtung des Fürsten durch Nachfolger oder regionale Konkurrenten vorliegen – also eine Grabschändung zur Zerstörung des bestehenden Mythos über den verstorbenen Ladby – Fürsten.

Eine weitere Theorie bezieht den zeitlichen Kontext mit ein: Die Wikingerzeit ging mit der Christianisierung in Dänemark, die vom König Harald Blauzahn vorangetrieben wurde, dem Ende entgegen. Natürlich nicht ohne Konflikte. Wurde der Fürst möglicherweise umgebettet und nachträglich einer christlichen Beerdigung unterzogen? Dann würde der Nachhall seiner Macht teilweise auf die christliche Gemeinschaft übergegangen sein. Oder aber der Fürst wurde, gerade weil er gegen die Ausbreitung des Christentums stand, durch den Raub der sterblichen Überreste entmystifiziert? Hier bleibt die Geschichte weitgehend im Dunkeln.

Ladby – Dragon Ein Nachbau des Grabschiffs

Nördlich des Grabhügels von Ladby hat sich der Kerteminde – Fjord in die Landschaft eingeschnitten. Dort liegt, unterhalb der Böschung, der Ladby – Dragon am Steg vertäut.

In den Jahren 2011 bis 2016 kamen Handwerker an den Fjord, die das Ladby – Schiff in den Original – Maßen und nach allem, was über die Bauweise bekannt ist, nachgebaut haben. Nun kannst Du Dir das Wikingerschiff mit dem Namen Ladby Drachen als schlanke, elegante Replik ansehen. Im Sommer fährt das Boot auch desöfteren über den Kerteminde – Fjord.

Wikingerschiff Ladby-Dragon fest vertäut am Steg im Kerteminde - Fjord

Das Boot hat eine Gesamtlänge von 21,5m und eine Breite von 3 m. Der Tiefgang beträgt max. 0,5m. Das Ladby – Schiff ist nicht seegängig, sondern diente eher dem Binnenverkehr auf dem Kerteminde – Fjord und landnahen Gewässern. Der Rumpf des Dragon ist ein Klinkerbau, wie für Wikingerschiffe üblich, aus Eichenholz – Planken, die mit Eisennägeln an den 17 Spanten befestigt wurden. Das gesamte Schiff wiegt 3,126t, dazu kommen rund 800kg Ballast.

Der Ladby Dragon wird vor allem gerudert. Dazu dienen 32 Riemen aus Kiefernholz. Das 62,3 qm große Segel wird auf Vorwindkursen am 11m hohen Mast aus Kiefernholz gesetzt.

Wikingerschiff am Kerteminde - Fjord: Ruderbänke des Ladby - Dragon
Ruderbänke des Ladby-Dragon

Im Freigelände des Wikingermuseums Ladby

Mittlerweile entwickelt sich das Wikingermuseum in Ladby zu einem aktiven Wikinger – Zentrum. In den Sommerwochen wird der Alltag der Wikinger lebendig – Handwerker zeigen ihre Künste, es wird genäht, gestickt und gebaut wie zu Wikingers Zeiten, das Ladby – Schiff wird gesegelt und gerudert und die Besucher können überall teilnehmen. Besonders in den Ferien werden auch Aktionen speziell für Kinder angeboten.

Im Freigelände, welches noch viel Platz für die Erweiterung des Museums bietet, stehen bereits mehrere Häuser, wie sie in den Dörfern der normannischen Zeit üblich gewesen sein können. Außerdem gibt es Werkstätten und Gärten. Perspektivisch soll neben dem Museumsgebäude ein Wikinger – „Königshof“ entstehen, wie der zur Zeit des begrabenen Fürsten von Ladby ausgesehen haben könnte. Mobile Marktstände aus Segeltuch erweitern die Möglichkeiten.

Wikingermuseum Ladby: Grubenhäuser im Königshof
Wikingerhäuser im Königshof

Picknickplätze stehen jederzeit zur Verfügung, so daß Du auch Dein Familienfrühstück ins Freigelände des Wikingermuseums verlegen kannst. Das Freigelände am Ladby – Schiff ist teilweise rollstuhlgerecht, dh. es wurde ein Rollstuhlfahrer – Zugang zum Grabhügel angelegt.

Die Ausstellung im Museumsgebäude

Das alte Museumsgebäude im Ladby Wikingermuseum, in dem sich die Museumskasse und der Shop befinden, wurde mittlerweile umfangreich erweitert. Dadurch sind mehrere Ausstellungsräume entstanden, die den Einblick in die Zeit der Wikinger deutlich bereichern.

Artefakte – Funde aus der Umgebung

Einen großen Teil der Ausstellung nehmen Artefakte aus der Wikingerzeit ein, die im Grabhügel des Ladby – Schiffs sowie in der Umgebung am Kerteminde – Fjord gefunden worden. Dabei handelt es sich vorwiegend um Metallgegenstände wie Waffenreste, Schmuck, Kleidungsaccessoires wie Knöpfe, Spangen und Fiebeln oder Reste von Alltagsgegenständen wie Koch- und Tischutensilien oder Werkzeuge. Diese sind geschützt in Vitrinen ausgestellt. Auf Bildern und Beschriftungen wird die Herkunft, der Verwendungszweck und ggf. der Fundort erläutert. Die Angaben sind i.d.R. dreisprachig – dänisch, englisch und deutsch.

Wikinger - Artefakte: Metallteile einer Hundeleine
Metall – Beschläge eines Hundegeschirrs
Der Ladby – Teppich

In den Jahren von 2011 bis 2017 fand sich eine Gruppe von 16 Frauen zusammen, die einen Wandteppich mit der Geschichte und Mythologie des Ladby – Schiffsgrabs stickten. Vorbild war dabei der „Teppich von Bayeux“ in der Normandie, auf dem die Historie der Schlacht bei Hastings 1066 im Süden Englands veranschaulicht wird. Diese Schlacht gilt unter Historikern als Ende der Wikingerzeit.

Die Designerin Gudrun Katrine Heltoft hat in den Bildern des Ladby – Wandteppichs sowohl die Grablegung des Wikingerfürsten im Schiff als auch den zeitlichen Hintergrund der widerstreitenden nordischen Mythologie des Asaglaubens mit dem aufkommenden Christentums reflektiert. Die Stickerinnen investierten im Zeitraum von 6 Jahren mehr als 5000 Arbeitsstunden.

Insel Fünen, Dänemark - Wikingermuseum: Ausschnitt aus dem Ladby - Teppich
Ausschnitt aus dem Ladby – Teppich

Nach dem Vorbild des Teppichs von Bayeux wurde für die Stickereien pflanzengefärbte Wolle auf Leinen verwendet. Die Stickereien wurden im Konturstich, Überfang – Stich sowie mit französischen Knoten ausgeführt. Die Färberin Annette Nørgaard Bogulski stellte die Wolle für die Stickereien mit den sieben Grundfarben des Teppichs von Bayeux, ergänzt mit ca. 75 weiteren Farben aus Färberpflanzen der Umgebung von Ladby her.

Inzwischen kann der Ladby – Teppich, immerhin 6,5 Meter lang, in einem Ausstellungraum des Wikingermuseums Ladby bewundert werden.

Nachbildung der Begräbnisszene

In den Kellerräumen des Wikingermuseums Ladby ist die Begräbnisszene mit dem Ladby – Schiff nachgestellt. Im Schiffsrumpf liegt auf einem Bettgestell die Leiche des Wikinger – Fürsten von Ladby. Ihm zu Füßen ist ein Hnefatafl – Spielbrett aufgestellt sowie Truhen und Fässer für Grabbeigaben. Im Vorschiff liegen der Anker sowie die Körper von Pferden und Hunden. Neben dem Schiffsrumpf stehen symbolisch fünf Wikinger – Figuren – zwei Kinder, zwei Frauen und ein Mann als „trauernde Gemeinde“ in typischen Gewändern. Im Hintergrund als Wandmalerei ist die Landschaft des Kerteminde – Fjords zu erkennen. So ähnlich könnte die Grablegung 925 ausgesehen haben.

Grablegungs - Szene in der Ausstellung am Schiffsgrab
Grablegungs – Szene in der Ausstellung
Wikingerkleidung und Wikingerdorf

Ein Modell stellt die Häuser und Hütten eines Wikingerdorfes nach – so wie der Fürstenhof am Kerteminde – Fjord strukturiert gewesen sein kann. Nach und nach entsteht eine vergleichbare Ansicht als Königshof von Ladby im Freigelände des Museums.

Wikingerkleidung - gehobener Stand
Kleidung wohlhabender Wikinger

In der Ausstellung ist außerdem die Kleidung von Wikingern zu sehen. Aufgrund von Funden an verschiedenen Orten in Dänemark wurden Stoffe gewebt, die in Material, Struktur und Färbung denen aus der Wikingerzeit gleichen. Standfiguren sind entsprechend eingekleidet, und zwar so, wie es den verschiedenen Ständen in der Wikingergesellschaft entsprach. Sogar eine individuelle Wikinger Modenschau ist möglich: In einem Raum des Museums gibt es diverse Modelle der Kleidung für Frauen, Männer und Kinder, die anprobiert werden dürfen. Da steht einem „Wiki – fotoshooting“ nichts mehr im Wege!

Reisetips für das Wikingermuseum Ladby

Anreise

Kerteminde, die Stadt, zu der Ladby gehört, liegt im Nordosten der dänischen Insel Fünen am Großen Belt.

Das Wikingermuseum Ladby liegt direkt am Kerteminde – Fjord. Der kleine Ort Ladby ist etwa 4km südwestlich von Kerteminde entfernt und um zum Museum zu kommen, mußt Du noch rund 1km aus dem Dorf herausfahren.

Karte Dänemark Ladby auf Fünen

Mit dem Fahrrad ist es einfach und in der warmen Jahreszeit sehr angenehm, auf der Insel Fünen über kleine Straßen zum Ziel zu kommen. So kann das Wikingermuseum Ladby teil einer Radtour durch Ostfünen sein, wo z.B. auch Svendborg, das Renaissance – Schloß Egeskov, die Dolmen von Lindeskov und die Naturlandschaften nördlich von Kerteminde Stationen sein können. Meine Radrouten plane ich seit Längerem am Liebsten mit openrouteservice.org, wo ich von der fertigen Route einen gpx – Track für mein Garmin outdoor-Navi erstellen kann.

Mit dem Auto ist Kerteminde vom Fynske Motorvej, der Autobahn E20 aus erreichbar. Dort benutzt Du die Abfahrt Langeskov oder Nyborg V, je nachdem, von wo aus Du kommt. Nördlich halten und in Ullerslev auf die Regionalstraße 315 nach Norden in Richtung Kerteminde abbiegen. Noch bevor Du Kerteminde erreichst, biegst Du in Revninge oder in Skraekkenborg in westlicher Richtung ab und kommst nach Ladby. Spätestens dort ist der Weg zum Ladby Wikingermuseum ausgeschildert.

Öffnungszeiten, Preise und Adresse

Das Wikingermuseum Ladby ist von Mai bis September geöffnet. Die Öffnungszeiten sind am Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 16:00 Uhr. In den Sommermonaten von Juni bis August ist die ganze Woche über (auch Montags) geöffnet von 10:00 bis 17:00 Uhr.

Von 0 bis 18 Jahren ist der Eintritt kostenlos. Für Erwachsene kostet der Eintritt 100 DKK.

Adresse: Vikingemuseet Ladbyskibet

Vikingevej 123, Ladby, 5300 Kerteminde

E-mail: vikingemuseet@ostfynsmuseer.dk

Internet: Vikingemuseet Ladby dk

Besuche mit Kindern

Nicht nur, weil der Eintritt für Kinder kostenlos ist, solltest Du das Wikingermuseum Ladby besuchen. Es lohnt sich einfach! Du kannst ein Stück weit mit Deiner Familie in die Zeit der Wikinger vor 1000 Jahren eintauchen. Das ist anschaulicher Geschichtsunterricht, vor allem in den Sommermonaten. Denn dann wird der „Königshof Ladby“ zum echten Wikingerlager. Sowohl Handwerk als auch Haushaltsarbeiten werden vorgeführt oder mit Euch zusammen ausprobiert, wie in der Wikingerzeit. Der Ladby – Drachen, das Langschiff kann auf dem Kertemindefjord segeln und es gibt viel zu sehen. Selbst bei nicht so schönem Wetter ist die Ausstellung im Museumsgebäude interessant, auch für Kinder. Die können für ein Erinnerungsfoto sogar in echte Wikingerklamotten schlüpfen. Mit älteren Kindern kann man sich vielleicht auch an Hnefatafl, der Wikingerbrettspiel, versuchen. Ein großes Spielbrett ist im Keller der Ausstellung zu finden.

In einem Grubenhaus aus der Wikingerzeit
In einem Grubenhaus

Und, das Gelände läßt viel Raum für Bewegung. Insbesondere der Besuch im Grabhügel ist angesichts des dunklen Raumes unter der Erde beeindruckend, auch wenn Kinder vielleicht lieber mehr Details sehen wollen würden. Doch manchmal sind die Andeutungen und Ahnungen in mystischer Umgebung einprägsamer als platte Bilder….

Wer einen längeren Besuch im Wikingermuseum Ladby einplant, sollte sich eigene Verpflegung einpacken. Dazu gibt es von Hause aus kein Angebot. An mehreren Plätzen im Freien stehen Picknicktische und Bänke zur Verfügung. Die nächstliegenden Restaurant – Angebote gibt es in Kerteminde.

Wetter am Kerteminde-Fjord

Am Besten ist ein Besuch im Wikingermuseum von Ladby natürlich bei trockenem Wetter. Dann kannst Du Dich länger im Freigelände aufhalten. Die nebenstehende Übersicht verrät Dir zur besseren Planung die Wetter -Aussichten am Kerteminde-Fjord für heute und die drei nächsten Tage.

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