In der südlichen Dahlener Heide unterwegs
Bereits im Herbst waren wir im Nordteil der Dahlener Heide unterwegs und haben die Schildbürgerstadt Schildau und Rolandstadt Belgern besucht. Nun soll der Süden mit der namensgebenden Stadt Dahlen und den Ausflugszielen bei Schmannewitz an die Reihe kommen. Mein bevorzugtes Fortbewegungsmittel ist dabei das Fahrrad, auch wenn sich viele Strecken gut laufen lassen. Wer also gern in der Umgebung von Leipzig Wandern oder Radfahren möchte, findet hier eine vielseitige Landschaft ohne allzu große Anforderungen. Los geht’s auf Radtour durch die Dahlener Heide.
Inhaltsübersicht zur Dahlener Heide- Runde
- Wo liegt die Dahlener Heide
- Wald, Wiesen, Äcker – Landschaftsformen in der Dahlener Heide
- Start der Radtour durch die Südliche Dahlener Heide
- Treffpunkt Jägereiche
- Ausflugsziele Brehms Ruhe, Tote Magd und Waldbad
- Heidedorf Schmannewitz
- Entlang der Dahle nach Dahlen
- Dahlen mit Barockschloß
- Reudnitz und das Naturschutzgebiet am Hirschbach – Tal
- Weitere Möglichkeiten für Radtouren in der Dahlener Heide
- Extra: Infokasten Harzgewinnung in der Dahlener Heide
Besuchstips für die Dahlener Heide
- Das Wetter heute in Dahlen und der Heide
- Die Anreise in den südlichen Teil der Dahlener Heide
- Unterkünfte in der Dahlener Heide – Pensionen, Ferienwohnungen, Schloßhotel
- Gastronomie – Gaststätten, Eiscafé’s, Imbißstuben in der Dahlener Heide
- Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten noch mal kurz zusammengefaßt
- Mit Pferden durch die Heide
- Wanderkarten und Reiseliteratur für die Dahlener Heide
Wo liegt die Dahlener Heide?
Die Dahlener Heide ist eine größere Waldlandschaft in Sachsen ca. 50 km östlich von Leipzig. Sie erstreckt sich zwischen den Kleinstädten Dahlen im Süden, Belgern im Osten an der Elbe und Schildau im Westen mit dem Schildberg – Wald. Oftmals wird auch noch der Wermsdorfer Forst mit dazugerechnet oder „in einem Atemzug“ mit der Dahlener Heide genannt. Dieser schließt sich nördlich von Wermsdorf an das Gebiet der Dahlener Heide an, ist aber durch einige offene Feldfluren sowie die B6 und die Bahnstrecke Leipzig – Dresden klar getrennt vom ansonsten zusammenhängenden Gebiet. Im Nordwesten der Dahlener Heide schließt sich, wiederum durch einige Feldfluren, die B87 und die Bahnstrecke Leipzig – Cottbus abgeteilt die Dübener Heide an.
Wald, Wiesen, Äcker – Landschaftsformen der Dahlener Heide
In der Dahlener Heide gibt es immer noch große Kiefernforste, aber auch zunehmend Buchen – Mischwälder. Insbesondere durch Windbruch und Borkenkäfer- Befall der letzten Jahre werden forstliche Maßnahmen zum Waldumbau immer dringender, so daß der begonnene Wandel zu mehr Laubgehölzen sicher etwas beschleunigt wird.
Sowohl in den Waldgebieten als auch an den Rändern liegen mehr oder weniger große Offenland – Flächen mit z.T. intensiver Landwirtschaft, aber auch Mahd-Wiesen und verstreut in den Wäldern Wildacker und Lichtungen. Da der Pferdesport sowie Pferde-Fahrbetriebe in den Randlagen der Dahlener Heide zunehmend populärer werden, entstehen größere Weideflächen sowie Wiesen zur Heugewinnung. Dadurch ändert sich der Charakter der Landschaft zu vielfältigeren Strukturen. Die Dahlener Heide ist schon lange Landschaftsschutz-Gebiet (LSG), dieses wurde erst vor wenigen Jahren noch einmal erweitert. Innerhalb des Gebietes gibt es eine Reihe von Naturschutzgebieten und Naturdenkmalen. Das wichtigste Naturschutzgebiet der Dahlener Heide liegt bei Reudnitz im Südosten.
Die Dahlener Heide ist eine eher sanfte Hügellandschaft. In der Umgebung sind vor allem flache landwirtschaftlich genutzte Ebenen, die Waldgebiete weisen ein „beschwingteres“ Relief auf. Höchste Erhebung ist am Westrand mit 217m über NN der Schildberg bei Schildau. Dieser steht – auch geologisch – mehr in Verbindung mit den Hohburger Bergen noch weiter westlich. In Richtung Osten gibt es einen unregelmäßigen Anstieg der Heidelandschaft, die durch die Geschiebe und Endmoränen – Züge der Saale – Eiszeit verursacht wurde. Dort können Höhenunterschiede schnell mal 50m auf kurzen Strecken betragen. Noch weiter östlich fällt die Heide dann zur Elbe hin ab.
Start der Radtour durch die Dahlener Heide
Für eine schöne Radpartie in der Dahlener Heide sind mehrere Einstiegspunkte möglich. Am einfachsten ist der Beginn direkt am Bahnhof Dahlen. Dort hält der „Sachsenexpreß„, der RE zwischen Leipzig und Dresden. Für eine gute Rundfahrt würde ich zum Start nicht nach Dahlen reinfahren (der Bahnhof liegt ca. 1km südlich des Stadtzentrums), sondern gleich am ersten Kreisverkehr in Richtung Nordwest nach Schwarzer Kater und weiter nach Börln. Dabei geht es auf eher wenig befahrenen Straßen durch Feldfluren. Am Schwarzen Kater wollte die DDR – Regierung in den 90er Jahren noch ein Atomkraftwerk bauen – im Juni 1989 gab es deshalb einen von der Stasi schärfstens beäugten Umweltgottesdienst mit Protestradfahrten zur Kirche von Börln.
Ab Börln führt der Weg zum Dammühlen – Teich. Dort ist Baden auf eigene Gefahr möglich. In der Nähe liegt Ochsensaal mit der Gaststätte Fröhlich, eine erste Einkehr – Möglichkeit. Von Ochsensaal aus geht es in Richtung Schildau einen knappen Kilometer bis zum Waldrand auf den A-Weg. Auf diesem in Richtung Osten gelangst Du mitten in die Dahlener Heide. Nach rund 2km mußt Du die relativ stark befahrene S23 (Verbindung von Sitzenroda nach Schmannewitz) kreuzen – Vorsicht und gute Aufmerksamkeit! Danach passierst Du kaum noch größere Straßen, und wenn, dann sind diese wenig befahren. Erst in Dahlen bist Du wieder mehr dem Autoverkehr ausgesetzt.
Der A- Weg stellt gleichzeitig die alte Grenze zwischen dem Königreich Sachsen und Preußen dar, welche 1813 im Wiener Kongreß festgelegt wurde. Sachsen gehörte zur Allianz mit Napoleon und damit zu den Verlierern der Völkerschlacht. Dafür mußte das Königreich große nordsächsische Gebiete abtreten. Die Grenzsteine zwischen Sachsen und Preußen sind in der Dahlener Heide an mehreren Stellen zu entdecken.
Wegeempfehlung Dahlen Bhf – Börln – Ochsensaal – Jägereiche: https://t1p.de/n7aj (einschließlich download-Option für gpx-Track)
Treffpunkt Jägereiche
Es folgt linkerhand das Sieben-Quellen-Tal. Zeit, das Rad mal für ein paar Minuten abzustellen und zu Fuß den Pfaden in das Quell-Tal zu folgen. Das Siebenquellental entwässert nach Norden zu in den Sitzenrodaer Dorfbach. Auf der weiteren Fahrt zur Jägereiche kommst Du auch an der Dahlequelle (ca. 200m südlich vom Weg) vorbei. Die Dahle ist ja der namensgebende Bach der Dahlener Heide. Allerdings ist diese Quelle wenig spektakulär – ein sumpfiger Quelltopf am Wegesrand mit einem daraus hervorgehenden Rinnsaal mit südlicher Fließrichtung.
Der Mittelpunkt der Dahlener Heide
Für die Fortsetzung des Weges kannst Du die „Jägereiche“ als Ziel wählen. Diese liegt zentral in der Mitte der Dahlener Heide. Sie markiert eine Wegespinne mit Abzweigen aus und in alle Richtungen. Wer bereits in der Nördlichen Dahlener Heide unterwegs war und z.B. in Belgern, Wohlau oder Neußen übernachtet hat, kann hier auf den Anschluß in der Südlichen Heide stoßen. Auch von Schildau über Sitzenroda, von Taura über die Waldstraße oder von Lausa aus ist die Jägereiche gut zu erreichen (allerdings mit teilweise etwas weiteren Anfahrten) und ein perfekter Übergang in das südliche Heidegebiet.
Die „Jägereiche“ gibt es allerdings nicht mehr. Bereit 1591 wurde für diese Wegekreuzung die Bezeichnung „an der jeger eychen“ genutzt. Im Jahr 1763 wurde zur Erinnerung an die letzte Hofjagd von Friedrich August Kurfürst von Sachsen und König von Polen in diesem Gebiet eine hölzerne Gedenksäule errichtet. Eine replik davon steht noch heute. Reste der ursprünglichen Säule finden sich in der Dorfkirche Sitzenroda, der vorhergehenden replik im Heimatmuseum Dahlen.
Inschrift der Gedenksäule an der Jägereiche:
1763
Friedrich August
König zu Pohlen und Churfürst zu Sachsen
Carl Ludwig
des Heil Römischen Reichs- Graf von Wolffersdorf SR. königl.
Majest. in Pohlen und Churfürstl. Durchl. zu Sachsen
Hochbestalter Ober-Hoff-Jäger-Meister, Direktor der
gesamten Flößen Ritter des St. Andreas Ordens
Thüm Heinrich
von Preuß. SR. Majest. in Pohlen und Churfürstl. Durchl. zu Sachsen
Hochbestalter Chammer- Herr und Wildmeister
Landjägermeister, Oberforstmeister
Johann August Preißleben
Hofjäger und Oberförster
Christian Friedrich Wilhelm Berthold
Jagdbesuch Heegereuter und Federschütze
Von der Jägereiche aus gibt es die verschiedensten Möglichkeiten, die Radtour fortzusetzen.
Gute Wege in alle Richtungen
Die Wege sind in diesem Gebiet gut ausgeschildert und im Grunde reicht ein kleiner Übersichtsplan der Dahlener Heide, um sich zurechtzufinden. Du kannst kreuz und quer durch die Wälder radeln und versuchen, möglichst alle Wegmarken oder highlights mitzunehmen. Trotz der gerade zahlreichen forstlichen Maßnahmen zur Borkenkäfer – Bekämpfung sind die meisten Wege in einem sehr guten Zustand (i.d.R. verdichtete Kiesoberfläche). Hast Du keine Lust mehr, bist Du mit dem Rad in einer halben oder 3/4 Stunde dann auf direktem Wege in einem der möglichen Quartier-Orte wie Schmannewitz, Reudnitz oder Dahlen.
Wege – Empfehlung „Schlenker Ost“: Von der Jägereiche in Richtung Osten zur „Tabakskiefer“ und weiter nach Reudnitz. Dort gibt es ein Restaurant „Waldschänke“ mit eher „bodenständigen“ Gerichten, in der Heide natürlich auch Wild. Eine Bademöglichkeit am Waldteich ist vorhanden.
Zurück über den M-Weg zur Hospitalhütte. Das ist ein kleines Waldrestaurant an der Holzstraße (auch mit dem Auto zu erreichen). Ganz in der Nähe liegt der „Große Findling“ – ein Granitbrocken skandinavischen Ursprungs, der mit der Saale- Eiszeit in diese Region gelangte. Mit geschätzt 1,50 x 2 m nicht gerade der Riesenblock, doch in dem Gebiet gibt es nicht allzu viele solche Eiszeit – Zeugen.
Brehms Ruhe, Tote Magd und Waldbad – Ausflugsziele bei Schmannewitz
Wegealternative – gleich nach Süd: Weiter geht es zu Brehms Ruhe. Dieser Ort ist auch direkt von der Jägereiche aus zu erreichen. Brehms Ruhe geht auf die Besuche des Thüringer Zoologen und Forschungsreisenden Dr. Alfred Brehm zurück, der als Jagdgast mehrfach in der Dahlener Heide und ganz in der Nähe in einer Jagdhütte weilte. Brehm stammt aus dem thüringischen Renthendorf, war neben seinen Exkursionen Lehrer am Leipziger Gesamtgymnasium und wurde später Zoodirektor in Hamburg sowie Leiter des Berliner Aquariums. Schmannewitz besuchte er auf Einladung seines Leipziger Verlegers Graupner.
Schlenkerfahrer – nochmal kurz zurück: Bereits am direkten Verbindungsweg von der Jägereiche zu Brehms Ruhe (Stauchnitzweg) liegt die „Tote Magd„. Es wird erzählt, daß an dieser Stelle eine Magd vom Blitz erschlagen wurde – und das bereits vor 1575, denn schon zu dieser Zeit wurde das Flurstück mit „nach der toten Magd zu“ umschrieben. All die Jahrhunderte lang legten Vorbeikehrende an dieser Stelle frische Zweige nieder – selten wurde dem Tode einer Magd so lange gedacht. Heute ist eine kleine Steinfassung einer Grabstelle ähnlich mit Kreuzgravur zu finden. Und darüber wuchern riesige Magnolien – Büsche, also – für frisches Grün ist inzwischen dauerhaft gesorgt.
Setzt Du den Weg in Richtung Süden fort, triffst Du zwischen Schmannewitz und Waldbad auf eine kleinere Verbindungsstraße. Nach links geht es zum Waldbad Schmannewitz, einem Waldsee mit großer Rutschenanlage und Seilbahn auf den Teich hinaus. Imbißangebot und Boot-Verleih ergänzen die Freizeitmöglichkeiten. In die andere Richtung kommst Du nach Schmannewitz. Das Waldbad Schmannewitz ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Dahlener Heide.
Heidedorf Schmannewitz
Schmannewitz ist ein ausgewiesener Erholungsort, leider inzwischen etwas heruntergekommen. Vor allem entlang der Staatsstraße S23, die von hier weiter nach Dahlen führt, ist dem Ort der Stil ziemlich abhanden gekommen. Aber es gibt ein relativ neues Hotel Wiesenhof samt Cafè und einen kleinen Heimat – Tierpark in Schmannewitz. Außerdem haben Enthusiasten ein Bäuerliches Museum und eine Ausstellung mit historischer Feuerwehrtechnik zusammengetragen. Das Bäuerliche Museum Schmannewitz hat in der Sommersaison Samstag und Sonntag von 14:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.
Sehenswert ist die 1731-32 errichtete Kirche von Schmannewitz mit einem berühmten Baumeister: George Bähr, der u.a. die Dresdener Frauenkirche gebaut hat. Neben der Dorf- Kirche befindet sich ein Evangelisches Rüstzeitheim.
Im ehemaligen Dorfkonsum, der inzwischen abgerissen ist, befand sich das Cafè Jacob. Aus diesem Hause stammen die „Schmannewitzer Heidelerchen“, die nach ihrer Flucht in den 60er und 70er Jahren in Westdeutschland große Erfolge als Schlager -Quartett „Die Jacob – Sisters“ feiern konnten. An der Straße zum Waldbad wurde in den letzten Jahrzehnten ein Reha – Klinikkomplex für Orthopädische Behandlungen und Herzerkrankte aufgebaut. Traditionell verfügt Schmannewitz über mehrere Pensionen. Die Landschaft östlich und nördlich von Schmannewitz, in der wir uns gerade bewegen, gibt für Erholung und Entspannung schon einiges her. Die Gaststätten bei Schmannewitz liegen meist außerhalb – so die Hospitalhütte und das Jagdhaus Dahlen an der östlich des Waldbads verlaufenden Holzstraße.
Entlang der Dahle nach Dahlen
Langsam nähern wir uns wieder Dahlen. Sowohl vom Waldbad aus nach Süden (anfangs über den Parkplatz) als auch von Schmannewitz aus kannst Du ins Tal der Dahle gelangen und auf dem recht idyllischen Talweg weiter in Richtung Dahlen.
Dort, wo sich die beiden Wege treffen, stehen sieben Steine an der Gabelung. Die „Sieben Zwerge vom Dahle-Tal“ sind Reste eines Findlings, der vom Reichsarbeitsdienst 1938 gesprengt worden sein soll. Der Radweg verläuft an mehreren Teichen vorbei, die vom Dahle – Wasser gespeist werden und offensichtlich einstmals für die Fischzucht angelegt wurden. Der sächsische Hof muß einen unendlichen Bedarf an Karpfen gehabt haben, soviel Teiche wie zur Zeit August des Starken überall aufgestaut wurden. Beeindruckend sind in den alleeartig begleitenden Bäumen einige richtig knorrige alte Eichen, die gezielt auch als Naturdenkmale stehen gelassen werden. Am Waldausgang befindet sich linkerhand eine alte Wassermühle.
Wo der Weg auf die Straße S23 (Schmannewitz – Dahlen) trifft, wurde sinnvollerweise vor einigen Jahren ein Rad-/ Fußweg angelegt. Darüber erreichen wir jetzt schnell die Ortslage von Dahlen.
Dahlen mit Barockschloß
Ich empfehle Dir, am Ortseingang leicht schräg in die kleine Anwohnerstraße einzubiegen. Während links noch ein paar bebaute Grundstücke liegen, beginnt auf der rechten Seite schon der Schloßpark. Denn Dahlen hat ein Barockschloß.… oder das, was leider davon nur noch übrig ist.
Im März 1973 brannte das Schloß weitgehend aus. Damals war darin v.a. das Internat einer Fleischerei-Fachschule untergebracht. Die ausgezahlten Versicherungsgelder wurden für den Neubau eines Internats verwendet und nicht für die Sicherung und Restaurierung des Schlosses. So stand die Ruine ungeschützt 20 Jahre lang dem Wetter ausgesetzt. Seit ersten Sicherungsmaßnahmen Anfang der 90er Jahre wurde Schritt für Schritt ein einigermaßen passabler baulicher Erhaltungszustand erreicht. Etwa um das Jahr 2010 hat sich ein Dahlener Schloß- und Parkverein gegründet, der die Restaurierung anstrebt und schon jetzt Führungen sowie verschiedene Veranstaltungen organisiert.
Schloßgeschichte erstmal überspringen
Geschichte des Dahlener Barockschlosses
Aufbau und Gestaltung des Schloß Dahlen
Das Barockschloß von Dahlen wurde in den Jahren 1744 bis 1751 auf dem Gelände eines alten Rittergutes vom Reichshofrat Heinrich von Bünau errichtet. Dieser war weithin bekannt als Historiker und Buchliebhaber mit einer Bibliothek von rund 40.000 Bänden. Außerdem studierter Justizrat und Präsident des Appellationsgerichts. Ab 1740 stand er im Dienste Kaiser Karl des 6., später des 7.
Das Schloßgebäude hatte den Grundriß eines H und entsprach im Stil dem Dresdener Barock. Über Terrassen war das Schloß ostseitig mit dem Schloßpark verbunden.
In den Jahren von 1756 bis 1759 wurden von Adam Friedrich Oeser, dem Zeichenlehrer Goethes, im Kaisersaal, im Großen Festsaal sowie der Eingangshalle und im Treppenhaus Deckenmalereien im Wiener Barock und Klassizismus eingebracht.
Auch in Dahlen unterhielt der Bibliothekar Johann Joachim Winckelmann eine Bibliothek als Teil der großen Büchersammlung von Bünaus.
Historischer Höhepunkt – Beendigung des Siebenjährigen Krieges
Anfang 1763 fanden im nahen Schloß Hubertusburg in Wermsdorf die Friedensverhandlungen zur Beendigung des Siebenjährigen Krieges (1756- 1763) statt. Der Preußische König Friedrich II. (der „Alte Fritz“) hatte die Hubertusburg plündern lassen und residierte deshalb in diesen Tagen im Schloß Dahlen. Hier unterzeichnete er am 21.Februar 1763 auch den Friedensvertrag. Mit diesem „Hubertusburger Frieden“ wurde der Siebenjährige Krieg beendet. Der Alte Fritz fand den Aufenthalt „Wirklich ganz kapabel, fast schon exquisit!“ und verlängerte seinen Aufenthalt bis zum 13.März des Jahres.
Im Jahr 1851 wurde das Schloß Eigentum der Familie Sahr von Sahrer. Diese lebte bis zur Enteignung durch die Bodenreform 1945 im Schloß Dahlen und konnte durch Warnungen in letzter Minute der Verhaftung und Deportation entgehen. Sämtliche noch verbliebenen Kunstgegenstände einschl. einer Ahnengalerie der früheren Besitzer wurden aus dem Schloß in die Dresdener Sammlungen überführt.
Bis zum Jahre 1954 diente das Schloß als Polizeischule. Danach kam es in den Immobilienbestand des DDR – Landwirtschaftsministeriums und wurde Ingenieurschule für Fleischwirtschaft.
Brand und Zerstörung
Am 20.März 1973 brennt das Schloß wegen eines unsachgemäßen Ofenrohr- Anschlusses. Der Mittelbau wird weitgehend zerstört, die relativ wenig beschädigten Seitenflügel werden kurze Zeit darauf durch politisch entschiedenen Abriß der Dachkonstruktion beraubt. Noch im Jahr der friedlichen Revolution 1989 wollte der SED – dominierte Rat des Kreises Oschatz die bis dahin schutzlos dem Wetter ausgesetzte Ruine abreißen lassen. Doch die veränderten Machtkonstellationen im Herbst 1989 verhinderten dies.
Sicherung und Erhaltungsmaßnahmen
Anfang der 90er Jahre wurden durch die Stadt Dahlen erste Sicherungsmaßnahmen wie ein Notdach umgesetzt.
Größere Fortschritte in der Erhaltung und Sanierung gibt es seit dem Engagement von Bürgern im Dahlener Schloß – und Parkverein. So wurde ein besseres Schutzdach geschaffen und alle Räume wieder öffentlich zugänglich gemacht. In einer eigenen Werkstatt wurden 2014 Fenster für den Südflügel geschaffen und eingesetzt. Im Rahmen eines workcamps konnte 2017 im Spiegelsaal und im Kaisersaal mit Hilfe von unentgeltlich arbeitenden Parkettlegern aus ganz Europa hochwertiges Parkett verlegt werden.
Doch bis zu einer vollständigen Wiederherstellung ist es noch ein weiter Weg. Bisher konnte keine Finanzierung gesichert werden.
Infoquellen: Schloßverein Dahlen, wikipedia de
Rathaus, Markt und Sackhupper – Skulptur
Der Marktplatz von Dahlen wurde in den letzten Jahren einiger Schönheits-Kuren unterzogen und kann sich auch ganz gut sehen lassen. Insbesondere das Rathaus macht was her. Allerdings ist der Platz nicht sehr belebt – wie das ist ostdeutschen Kleinstädten leider oft der Fall ist. An einer Ecke gibt es einen Bio-Laden, neben der Sparkasse einen Asia-Imbiß und neben der Straße Richtung Belgern einen Pizza/ indisch- Imbiß. Zumindest dort kannst Du im Sommer auch mal draußen sitzen. Das Eiscafé aus DDR-Zeiten ist verschwunden. Aufgrund der Sackhupper – Legende von Dahlen steht neben einem Spring- Brunnen das Sackhüpfer – Denkmal. Interessanterweise hat der Sack noch das branding der DDR – LPG. (LPG steht für Landwirtschaftliche ProduktionsGenossenschaft – die kollektivierte sozialistische Form der Landwirtschaftsbetriebe). Im Springbrunnen ist so etwas wie eine Landkarte für den südlichen Teil der Dahlener Heide zu sehen.
An der Straße in Richtung Oschatz liegt der Busbahnhof und ein innerstädtisches Handelsgebiet mit Blumenladen und REWE-Markt. Auch eine Post-Filiale und ein weiterer Imbiß sind dort zumindest in der Woche geöffnet. Zum Bahnhof Dahlen findest Du über die Straße nach Luppa, etwa 1,5km vom Markt entfernt nach Süden.
Reudnitz und das Naturschutzgebiet im Hirschbach – Tal
Mit einem weiten Schlag nach Südosten erreichst Du das Gebiet um Reudnitz. Auch hier ist die Jägereiche ein guter Startpunkt. Nach kurzer Zeit auf Ost- Kurs passierst Du die Holzstraße am Parkplatz Tabakskiefer. Auf der anderen Straßenseite beginnt das größte Naturschutzgebiet (NSG) der Dahlener Heide – das NSG Reudnitz. Dieses wurde 1984 eingerichtet und umfaßt 98ha.
Hier bekommt die Dahlener Heide noch einmal einen etwas anderen Charakter. Während über weite Flächen relativ trockene Waldlandschaften dominieren, schließt das Naturschutzgebiet Reudnitz vor allem das Hirschbachtal ein, in dem eine wasserreiche Struktur für viel Abwechslung sorgt. Gleich an der Tabakskiefer sind die Quellmoore des Hirschbachs zu finden. Und dann folgen Bachlauf, Moorwald und Feuchtwiesen sowie eine Reihe von Teichen, die bereits im Mittelalter aufgestaut wurden. Deren Verlandungszonen sorgen für besonderen Artenreichtum mit teilweise sehr seltenen Spezies. So sind Sonnentau („fleischfressende“ Moorpflanze) und Bärlapp in der Vegetation zu finden. Die kleinen Waldteiche werden von Zwergtauchern, Waldwasserläufern und Schellenten besiedelt. Selbst Schwarzspecht und Wendehals fühlen sich im Naturschutzgebiet bei Reudnitz heimisch. Der Waldbestand ist artenreicher Mischwald mit teilweise bis 140 – jährigen Alt-Buchen. Wie überall in der Dahlener Heide findest Du möglicherweise sogar Hirschkäfer.
Das Naturschutzgebiet wird von der Ortslage Reudnitz geteilt. Dort treffen mehrere der kleinen Waldstraßen sowie eine Vielzahl an Wanderwegen aufeinander. Treffpunkt vieler Wanderer in der östlichen Dahlener Heide und beliebtes Ausflugsziel ist die Gaststätte Waldschänke Reudnitz. Diese bietet vor allem deftige Gerichte wie z.B. Hirschkeule auf der Speisekarte. Vegetarier sollten in Reudnitz eher auf mitgebrachte Eigenversorgung setzen.
Südlich von Reudnitz setzt sich das Naturschutzgebiet immer entlang des Hirschbachs mit fünf weiteren Teichen fort. Hier ist die Landschaft aufgelockerter, neben Wald prägen auch größere Wiesen den Charakter.
Weitere Möglichkeiten für Radtouren in der Dahlener Heide
Mit diesem „Rundumschlag“ hast Du einen großen Teil der südlichen Dahlener Heide bereits kennengelernt. Und auch die größten highlights vor Ort. Nach Osten hin „franst“ die Landschaft mehr in Offenland, kleinere Waldstücke, Bachauen und große Feldschläge „aus“.
Eine Option ist es, von Bucha über Zeukritz und Schöna nach Strehla weiterzuradeln. Dort gibt es an der Elbe wieder den Anschluß an den Elbe-Radweg. In Strehla bringt Dich eine Elbfähre ans östliche Ufer nach Lorenzkirch, von wo aus der Elberadweg ganz gemütlich nach Riesa verläuft.
Eine Rundtour, dann allerdings auf kleinen asphaltierten Ortsverbindungsstraßen wäre der Weg von Dahlen nach Bucha, Zeukritz -(Schöna) – Reudnitz (-Bockwitz) und Lausa, von wo aus die alte Holzstraße an der Hospitalhütte vorbei zurück nach Dahlen führt. Persönlich würde ich ab Lausa allerdings wieder die Waldwege an der Jägereiche vorbei bevorzugen. Die Holzstraße ist teilweise eng und kurvig, mit kurzen steilen Anstiegen – alles, was von Autofahrern oft unterschätzt wird und für Radler Streß bedeutet.
Und wer den nördlichen Teil der Dahlener Heide mit den Schildbürgern in Schildau und dem Roland in Belgern noch nicht kennt, der kann gern von Schmannewitz aus zum Sieben-Quellen-Tal fahren und dort entweder direkt am Weißen Haus vorbei nach Sitzenroda oder über den A-Weg nach Ochsensaal und weiter durch den Wald nach Schildau radeln. Dort findet Ihr dann den Anschluß im Beitrag zum Nordteil.
Ein Abstecher vom Elberadweg bietet sich ebenfalls an – umgekehrt zum o.g. Weg von Strehla aus abbiegen in die Dahlener Heide – Zeukritz, Bucha, Waldbad Schmannewitz. Wer genügend Zeit und Lust hat, fährt dann an Brehms Ruhe vorbei zur Jägereiche, von da aus umgekehrt wie oben beschrieben auf dem A-Weg westwärts, Siebenquellen-Tal und Schildau. Nach dem Besuch bei den Schildbürgern kann die Reise wie im Beitrag zum Nordteil beschrieben nach Belgern an die Elbe fortgesetzt werden. Und ab da gehts zurück auf den Elberadweg.
Zwei weitere Möglichkeiten für eine „längere Anfahrstrecke“: Bereits in Wurzen auf’s Rad setzen und an den Hohburger Bergen vorbei nach Frauwalde und Ochsensaal radeln. Oder in Kühren starten, über Heyda, Dornreichenbach nach Frauwalde und Ochsensaal.
Baden in der Dahlener Heide
In der Dahlener Heide gibt es mehrere Bade – Gelegenheiten, auch wenn das Gebiet immer wieder von Trockenheit heimgesucht wird. Im Nordteil schon erwähnt das Seebad in Schildau (mit Campingplatz). Hier im Text bereits vermerkt das Waldbad Schmannewitz. Ansonsten liegen kleine Badestellen an einigen Teichen: Dammühlenteich bei Ochsensaal, Buchaer Teich sowie bei Reudnitz, Zeukritz und Olganitz. Wer mit dem Auto von der B6 aus anreist, findet bei Luppa (südlich von Dahlen) eine große Bademöglichkeit in einer alten Kiesgrube. Vor allem die aufgestauten Teiche sind oft abhängig von der Wasserführung der speisenden Bäche.
Nordic Walking
Wer walking – fan ist, findet in Schmannewitz drei ausgewiesene Routen für nordic walking von 8,6 km (zur Dahle-Quelle) bis 18 km über den Großen Rundweg. Daneben sind außerdem verschiedene Wander – Rundwege gekennzeichnet und leiten Dich beim Wandern zu den oben meist schon erwähnten Zielen in der Heide.
Eine etablierte lokale nordic walking Gruppe lädt ca. 2x im Monat Sonntags zum gemeinsamen „walken“ ein. Zweimal jährlich werden auch walking – Aktionstage auf den Rundwegen angeboten. Der Übersichtsplan mit walking – routen und Wanderwegen in der Dahlener Heide kann als .pdf hier heruntergeladen werden (Rechtsklick und „Ziel speichern unter… “ wählen, A4, 1,.5MB)
Harzgewinnung in der Dahlener Heide
In der Dahlener Heide sind noch einige alte Kiefern zu finden mit großen V-förmigen geriffelten Flächen. Da der Zugang zu Weltmärkten beschränkt und Valuta knapp waren, wurde in der DDR versucht, möglichst viele verschiedene Rohstoffe aus eigenen Ressourcen zu gewinnen. Einer der Rohstoffe war das Baumharz der Gemeinen Kiefer, welches in der Chemieindustrie zu Terpentin und Kolophonium destilliert wurde. Diese Grundstoffe konnten dann weiter verwendet werden in der Farben- und Lackherstellung, für Klebstoffe, Schmiermittel, Dichtungen und in anderen Bereichen.
Für die Harzgewinnung gab es extra den Beruf des Harzers. Diese Leute waren eigentlich den ganzen Tag im Wald unterwegs. Im Winter wurden mit Hilfe von Bügelschabern die zu beharzenden Flächen von der äußeren Borke befreit. Im Frühjahr wurde dann eine senkrechte Tropfrinne gezogen, an deren unterem Ende eine Halterung eingeschlagen wurde. Über diese lief das Harz in einen Glaspott, der in etwa die Form eines Blumentopfes hatte. Pro Woche wurden an jedem Baum ein bis zwei V-förmige Rillen in Richtung Tropfrinne neu gezogen.
Der Ertrag hing stark vom Wetter ab, warmes und feuchtes Wetter lies den Baum stärker „bluten“. Denn mit dem Harz versuchen Bäume, ähnlich wie Blut beim Menschen, Wunden zu schließen und Krankheitserreger sowie Pilzbefall abzuwehren. Pro Saison konnte ein Harzer von 3000 Bäumen bis zu 9 Tonnen Harz gewinnen. Normalerweise wurden die Bäume dann innerhalb der nächsten Jahre geschlagen – die Kiefer gilt mit 80 Jahren als „hiebreif“. Durch die Veränderungen in der Forstwirtschaft, ungeklärte Eigentumsverhältnisse und fehlendem Bedarf nach dem „Beitritt der DDR“ sind die Fällungen aber oftmals bis heute ausgeblieben. So sind selbst jetzt, über 30 Jahre nach den letzten Harzungen in der Dahlener Heide noch Kiefern mit den typischen Harzungs – Narben zu finden. Der Beruf des Harzers ist in Deutschland inzwischen ausgestorben – die Harzgewinnung in warmen Billiglohnländern ist profitabler. Nur im Süden Österreichs gibt es noch Harzer als „immaterielles kulturelles Erbe“, dort eher Pechler und der Vorgang Pechlerei genannt.
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Reisetips für die Dahlener Heide
Das Wetter heute in Dahlen und der Heide
Das Wetter in Dahlen heute und mit Drei-Tage-Vorschau zeigt die nebenstehende Grafik.
Die Anreise in den südlichen Teil der Dahlener Heide
Mit der Bahn
Von Leipzig aus liegt die Dahlener Heide auf den Leipzig- Elbe – Radrouten. Eine kleine Übersicht dieser Radwege kannst Du Dir hier als .pdf – Datei downloaden (Rechtsklick und „Ziel speichern unter...“ wählen). Ich würde allerdings immer erst mit der S-Bahn aus Leipzig rausfahren und dann, frühestens ab Wurzen, aufs Rad steigen. Das ist deutlich streß – ärmer und Du bist schnell im Grünen!
Oben schon kurz angedeutet befindet sich Dahlen mit dem Bahnhof direkt an der Regional-Expreß-Strecke* Leipzig – Dresden. Die RE halten in Dahlen. Von Leipzig aus können Fahrräder kostenlos mitgenommen werden, da Dahlen im Gebiet des Mitteldeutschen Verkehrsverbunds (MDV) liegt. Im MDV- Gebiet ist die Fahrradmitnahme im Schienen-Nahverkehr frei. Von Dresden aus ist eine DB Fahrradkarte erforderlich. Das Liniennetz der mdv- S-Bahnen kann hier als .pdf – Plan heruntergeladen werden.
An gleicher Strecke Leipzig – Dresden liegen die Stationen Wurzen und Kühren, die als längere Anreise-Alternative genannt sind. Bis Wurzen fährt regelmäßig die Leipziger S-Bahn (S3), teilweise auch weiter über Dahlen bis Oschatz. Auch hier gelten mdv- Tickets und kostenfreie Fahrrad – Mitnahme.
Zwischen (Oschatz – ) Dahlen und Torgau Bhf fährt ein sogenannter Plus-Bus (Linie 781) auch am Wochenende. Leider auf direktem Wege, ohne wirklich das Gebiet zu erschließen. In die Heide kommst Du nur von den Haltestellen in Schmannewitz und Sitzenroda. Die Linie gehört zum mdv – Gebiet, allerdings ohne Fahrrad – Mitnahme.
Mit dem PKW oder Mietwagen
Mit eigenem Fahrzeug, Mietwagen* oder Camper Van (Wohnmobil)* ist die Anreise über die B6 (Leipzig – Dresden) bis Luppa möglich. Wer über die Autobahn A 14 kommt, sollte in Mutzschen abfahren und über Wermsdorf, Luppa nach Dahlen gelangen.
Parkmöglichkeiten gibt es in der Dahlener Heide am Waldbad Schmannewitz (kostenpflichtig in der Badesaison), hier ist auch ein Wohnmobil/ Caravan – Stellplatz, an der Holzstraße ggü. der Tabakskiefer und an der S24 südl. von Sitzenroda wenige Schritte vom Ausflugsziel Siebenquellen – Tal entfernt. Wohnmobile können auch den Campingplatz am Seebad Schildau nutzen.
Weitere Parkplätze mit Zugang zur Heide finden sich in Dahlen auf dem Markt, in Schildau auf dem Markt, am Seebad Neumühle und am Volkshaus sowie in Belgern an der B182 (Netto-Markt) und am Roland-Park.
Unterkünfte in der Dahlener Heide
Wer bereits in Kühren aus dem Zug steigt und nur wenig mit Gepäck radeln möchte, findet in Heyda direkt neben dem Schloß eine Unterkunft in der wunderschön restaurierten Villa Rosencottage Heyda.* Zwei Schlafzimmer sind verfügbar – das eine mit Doppelbett, das andere mit Doppelstock-Bett. Also können bis 4 Gäste die Herberge nutzen. Küche mit Backofen und Kaminzimmer vervollständigen die Angebote. Draußen kann auch gegrillt werden. Hinter dem Haus liegt der See. Über Frauwalde und Ochsensaal gehts ab in die Heide! Und mit Auto oder Fahrrad über ca.8km lokaler Straßen auch in die Hohburger Berge.
Ebenfalls am Schloß findest Du die Villa Rittergut Heyda*. Diese bietet in einem eigenständigen Ferienhaus Platz für vier Gäste mit zwei Schlafzimmern sowie große helle Räume. Für kühlere Tage kann der Kamin angeheizt werden. Ein Spielplatz ist auf dem Hof vorhanden. Selbstversorger finden eine gut ausgestattete Küche vor. In der Umgebung von Heyda ist Wandern, Radfahren und auch Reiten möglich.
In Schmannewitz kannst Du Deine Ferienwohnung bei Fam. Deutschmann* buchen. Diese ist für vier Personen bestens geeignet, es können aber auch bis 6 werden (Schlafsofa im Wohnzimmer). Küche und Bad sind gut ausgestattet, im Garten kann gegrillt und Tischtennis gespielt werden. Von Schmannewitz aus sind alle Ziele in der Dahlener Heide mit dem Fahrrad gut zu erreichen. Es lockt das Waldbad! Günstig liegt die Pension Deutschmann auch für Besucher der Reha-Klinik Schmannewitz, denn von dort sind es nur wenige hundert Meter bis zum Reha – Komplex. Einkaufen ist in Schildau oder Dahlen möglich. Von Schmannewitz durch den Wald über Ochsensaal oder Sitzenroda ist der Besuch bei den Schildbürgern eine schöne weitere Routenoption!
Wirklich mitten in der Dahlener Heide in Lausa liegt die Pension Lausa*. Der Bungalow bietet Platz in jeweils 2 Einzelbetten in zwei Schlafzimmern. In der einfachen Küche gibt es Herdplatte, Mikrowelle und Wasserkocher für die Essenbereitung. Hier sind Ferien mit Hund oder anderem Haustier möglich. Einkaufen geht in Schildau oder Belgern. Der Anschluß an die Südtour gelingt über die o.g. Jägereiche. Belgern ist das nächstliegende Oberzentrum.
Die Ferienwohnung Kraußnitzbach* findest du in Neußen, was zu Belgern gehört. Das liegt schon mehr am östlichen Rand der Dahlener Heide und ist ideal, wenn Du vom Elberadweg kommst oder dort fortsetzen möchtest. Zwei Personen können das Schlafzimmer mit Doppelbett nutzen. Zusammen mit dem Schlafsofa im Wohnzimmer finden bis zu 4 Gäste Platz. Mit der gut bestückten Küche sowie dem Grill im Garten kannst Du Dich selbst versorgen. Einkäufe sind in Belgern möglich.
Auch Wohlau gehört zu Belgern und liegt am östlichen Rand der Dahlener Heide. Dort findet sich das Ferienhaus Fuxbau* – als Einzigstes der hier genannten mit Pool! Ferien mit Hund oder anderen Haustieren sind möglich. Auch Fahrräder können ausgeliehen werden. Drei Schlafzimmer bieten Platz für bis zu 5 Gästen.
Dicht unterhalb vom Schildberg und damit nahe Schildau kannst Du im Schloßhotel Kobershain* ein bequemes Nachtquartier finden. Ein Apartment für zwei und eine Familiensuite erwarten ihre Gäste. Selbst Ferien mit Hund sind hier möglich. Zum Einkaufen ist die kurze Fahrt nach Schildau erforderlich.
Vor allem bei Radfahrern beliebt ist die Pension Sigwarth* in Belgern. Sowohl Radfahrer auf dem Elberadweg als auch Besucher der Dahlener Heide nutzen diese Unterkunft gern. Es gibt vom Einzel zimmer bis zum Dreibett – Apartment verschiedene Angebote. Zum Frühstück steht ein Buffett bereit.
Gastronomie in der Dahlener Heide – Gaststätten, Eiscafé’s, Imbiß
Die Möglichkeiten für ein gutes Mahl in der Dahlener Heide sind nicht allzu üppig, aber gut verteilt. In den Städten Dahlen, Belgern und Schildau gibt es Gaststätten und vor allem im Sommer auch mal ein Eis. Mehrere Wald – Gaststätten hoffen in der Dahlener Heide auf Wanderer, Radfahrer und vorbeireisende Gäste. Einige kleinere Orte haben eigene Angebote.
Restaurants und Gaststätten in der Dahlener Heide
In Dahlen gibt es am Markt die oben erwähnte Imbiß – Gaststätte mit Pizza und weiterem „bunten“ Imbiß – Angebot. Neben der Sparkasse NaAnh – Asiatische Küche. Ein Asia/ Döner – Stehimbiß befindet sich neben dem REWE-Markt an der Busstation.
Zu Dahlen gehörig, aber an der Holzstraße Dahlen – Lausa, Kreuzung Schmannewitz – Bucha gelegen (Am alten Forsthaus 4) ist das Jagdhaus Dahlen, ein Waldrestaurant mit hervorragender Küche. Angeblich mit 3 Sternen vom unbekannten Fachmagazin „Der Kochlöffel“. In der Sommersaison kann man schön draußen sitzen, ansonsten locken 62 indoor- Plätze in das stilechte Holzhaus. Die Speisekarte als .pdf kann von der website geladen werden und hat viele Wild-, Pilz- und Fischgerichte wie „Besoffenes Wildschwein„, „Da röhrt der Hirsch“ oder „Reh im Paradies“ auf dem Plan. Vegetarier werden mit Kartoffelspalten oder Schäfersalat abgespeist. Veganer sollten gleich woanders hinfahren. Mittwochs ist in der Waldgaststätte Jagdhaus Dahlen Ruhetag. Parken neben dem Haus möglich.
Bei Schmannewitz an der Holzstraße Richtung Lausa empfängt die Waldgaststätte Hospitalhütte Besucher mit deftigen Speisen. Auf der Speisekarte der Hospitalhütte besonders beliebt sind frisch geräucherte Forellen aus dem eigenen Räucherofen. In Reudnitz ist das gastronomische Angebot auf der Speisekarte der Waldschänke ähnlich bodenständig. Ochsensaal versorgt seine Gäste in der alten Gaststätte Fröhlich in der Börlner Straße. (alle s.o. im Beitrag)
Etwas witzig ist es ja schon, daß ein Restaurant „Zu den Schildbürgern“ in Frauwalde und nicht in Schildau steht. Das ist dem Umstand geschuldet, daß es sich um ein ehemaliges Gästehaus des Flachglas- Kombinats (Begriff für „Konzerne“ in der DDR) handelt und die Glaswerker große Bleiglas-Fenster mit Schildbürger – Motiven eingebaut haben. Diese Darstellung dient als Namensverursacher. Zu den Schildbürgern sind es dann noch rund 8km über die Butterstraße – vielleicht reicht die Stärkung in Frauwalde ja für den restlichen Weg. Das Restaurant „Zu den Schildbürgern“ ist ein beliebter Biker – Treff.
Besonders empfehlenswert in Belgern ist die Gaststätte Fährdiele am Ufer der Elbe kurz vor der Fähre. Ein neuer Betreiber bemüht sich um ein vielfältiges qualitativ hochwertiges Angebot auch mit vegetarischer Kost. Am Markt von Belgern gibt es ein Steakhaus „Zum Radler“, welches auf proteinhungrige Radfahrer vom Elberadweg abzielt.
Sowohl in Taura im „Freizeitpark“ beim Heidekoch als auch in Sitzenroda, Gaststätte „Zum Biber„ oder auch Biberklause genannt (in der Belgerner Straße 11) steht u.a. Wild und Pilz aus der Dahlener Heide auf der Speisekarte.
In Schildau bietet das Restaurant La Cabane (früher Toscanella) in der Wurzener Straße 11 Pizza, Pasta und einige indische Gerichte, auch im Freisitz auf dem Hof oder zum Mitnehmen (Speisekarte Toscanella). Also eine gute Alternative für alle, die von Kartoffeln, Rotkraut und Wildbraten die Nase voll haben. Hausmannskost gibt es dafür im Marktstübchen „Zu den echten Schildbürgern„ – ein augenzwinkernder Rückpaß auf die Möchtegern – Schildbürger in Frauwalde? In der Sommer – Saison kannst Du am Seebad Schildau noch die snackbar Hai Five besuchen – wahrscheinlich gibt’s dort frische Haifischflossen – Suppe aus dem Neumühlteich. Neuerdings firmiert die Snackbar unter dem Namen „Strandhaus“ auch außerhalb der Badesaison als Restaurant am Seebad Schildau.
Eis essen in der Dahlener Heide
Natürlich hat auch manche Gaststätte der Dahlener Heide etwas Eis im Dessert – Angebot. Zumindest in der Sommersaison gibt es hier und da hausgemachtes Eis in eigenen Eiscafés in der Dahlener Heide:
In Schildau wird Softeis auf die Hand oder ein dicker Eisbecher im Eiscafé „Zum Schildberg“ von Donnerstag bis Sonntag nachmittags von 14 -18:00 Uhr angeboten – in der Friedensstraße 13, dort, wo es tatsächlich dann weiter zum Schildberg geht. Ein großer Freisitz – Bereich lädt zur Rast, bevor die Wanderung zum Schildberg weiter geht. Neben Eis lockt auch ein Imbiß – Angebot.
Belgern konnte eine lange Familientradition aufrecht erhalten mit dem Eiscafé Gehring am Markt, neben dem o.g.Steakhaus. Sowohl Plätze im Haus als auch bei schönem Wetter auf dem Markt locken zum Genuß.
Teufelsstein zwischen Frauwalde und Schildau
Wer sich von Frauwalde oder dem Dammühlenteich über die Butterstraße nach Schildau auf den Weg macht, kommt im Bachgrund des Krummlamprechtswalder Bachs durch die „Höllenfurt“. Dort steht am Wegesrand eine Infotafel des Geoportal Nordsachsen zum „Teufelsstein„. Dieser ist vom Butterweg und der Info-Tafel etwa 250m westwärts am Bach entlang im Wald zu finden.
Der „Teufelsstein von Frauwalde“ soll zusammen mit dem „Hexentümpel“ eine alte heidnische Kultstätte gewesen sein. Eine Opfermulde und zwei germanische Runen sind leider kaum noch erkennbar, da der Stein in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts gesprengt wurde. Man wollte damit angeblich die heidnischen Energien von diesem Ort verbannen. Funktioniert hat das offenbar nicht, da selbst heute noch Opfergaben wie Erdnüsse und Äpfel auf dem Teufelsstein abgelegt werden.
Dahlener Heide Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten – noch mal kurz zusammengefaßt
Die meisten fahren in die Dahlener Heide für das „Walderlebnis„: Natur, Wald, kleine Anhöhen, Waldteiche, Pilze, wilde Tiere … das lockt die viele Besucher in die für deutsche Verhältnisse relativ große und relativ geschlossene Waldlandschaft. Gerade aus Leipzig ist die Umgebung zum Wandern ein beliebtes Ziel. Doch ein paar interessante Sehenswürdigkeiten und besondere Ausflugsziele gibt es in der Dahlener Heide auch, die längere Besuche mit kleinen highlights anreichern können. Besonders die drei kleinen Heide – Städte Belgern, Dahlen und Schildau bieten mehr als nur Bäume, Pilze, Landluft 😉
Die Dahlener Heide – Ausflugsziele sollen deshalb hier kurz aufgezählt werden:
- Dahlen: die Haupt- Sehenswürdigkeit sind Schloß(ruine) und Schloßpark, außerdem Rathaus und Sackhupper-Denkmal am Markt, im Ortsteil Schmannewitz: Bäuerliches Museum, Feuerwehr-Technik – Ausstellung, George Bähr – Kirche (Baumeister der Dresdner Frauenkirche)
- Belgern: Belgerns Attraktion ist das Rathaus mit Roland, im Rolandpark sind sämtliche Rolande des deutschsprachigen Raums in Kopie vertreten, außerdem ein Städtisches Museum (mit allerdings sehr ungünstigen Öffnungszeiten), die Fähre über die Elbe ist eine Gierseilfähre, die nur vom Strom der Elbe angetrieben wird – also praktisch schon ein technisches Denkmal!, mitten in der Heide im Ortsteil Lausa gibt es eine echte Sehenswürdigkeit: die restaurierte attraktive Dorfkirche mit Sommerkonzerten
- Schildau: Schildaus größte Attraktion sind die Schildbürger mit ihren Streichen. Deshalb findet sich in der Stadt ein Schildbürger – Museum, in dem auch ein kleines Gneisenau – Museum steckt, weitere Sehenswürdigkeiten sind Gneisenaudenkmal und Gneisenau – Geburtshaus, der Schildbürger – Brunnen mit über zwanzig „versteckten“ Schildbürger-Streichen, ein Schildbürger – Rundweg lädt zur Stadterkundung ein, ein „Schildbürger – Rathaus“ ohne Fenster findet sich nur auf dem Spielplatz an der Volkswiese.., die Stadtkirche St. Marien von 1170 mit Vogler – Orgel und dem ältestem Maulbeerbaum auf deutschem Boden von 1518, im Entstehen ist ein „Garten Erdenreich“ im historischen Pfarrgarten, nach einer Wanderung zu erreichen der Schildberg mit Aussichtsturm und Napoleonstein und mehrere Steinbrüche an den Hängen und am Fuß des Schildbergs – dieser ist die höchste Erhebung der Dahlener Heide mit 217m ü.NN, südlich von Schildau an einem Weg Richtung Ochsensaal befindet sich ein Gräberfeld mit Hügelgräbern aus der Bronzezeit
Mit Pferden durch die Heide
Mehrere Reiterhöfe bieten den Ausflug hoch zu Roß in der Dahlener Heide. Auch per Kremserwagen läßt sich die Waldlandschaft bequem und abgasfrei erkunden. Ein weitläufiges Reitwegenetz ermöglicht sowohl lokale Runden als auch Fernwanderungen, die in benachbarte Regionen fortgesetzt werden können. Reitwege der Dahlener Heide sind auf der Karte zum download als .pdf dargestellt.
In Taura lockt der Reiterhof Heideland mit verschiedenen Angeboten, besonders auch in den Schulferien. In Sitzenroda betreibt die Familie Scharf einen Reiterhof und bietet auch Kremserfahrten an (Zum Quellental 42, Leider keine web-site, Tel. 034221 5 03 23).
Wer Profi – Kutschern mit Ein – bis Vierspännern zusehen möchte, wie sie einen Hindernis – Parquour passieren, der ist in der Pferdesport – Arena in Schildau mindestens zweimal im Jahr am richtigen Ort. Denn dort werden Meisterschaften von Landes – bis Weltmeisterschaften (erstmalig 2021) im Pferde – Fahrsport ausgetragen. Die Zuschauer sind auf dieser Anlage dicht am Geschehen. Mit Ein- bis Vierspännern begeistern die Kutscher immer wieder, vor allem am Wasser – Hindernis.
Einkaufen für Selbstversorger
Wie in vielen ländlichen Regionen sind die Möglichkeiten zum Einkaufen auch in der Dahlener Heide auf die Städte beschränkt. Gerade für Schmannewitz, was mit Reha – Klinik, Waldbad und einigen Erholungs – Unterkünften stärker besucht wird und für Ochsensaal mit seinem Zeltplatz am Dammühlenteich wird desöfteren nach Möglichkeiten zum Einkaufen gefragt – vor Ort gibt es sie nicht.
Es bleiben also Belgern mit Lidl und Nettomarkt sowie einem kleinen „Nah und Frisch“ am Markt, Dahlen mit Penny und Rewe sowie Schildau mit Netto und Norma zum Einkaufen direkt in der Dahlener Heide. Wer größere Supermärkte bevorzugt, findet auf der Anreise in Oschatz (aus Richtung Dresden) und Wurzen (aus Richtung Leipzig) weitere Möglichkeiten zum Einkaufen nahe der Dahlener Heide.
Wanderkarten und Reiseliteratur für die Dahlener Heide
Zur schnellen Übersicht im download genügt die kleine Dahlener Heide Karte im .pdf Format (rechtsclick auf den link und „Ziel speichern unter…“ wählen).
Für die detaillierte Planung von Radtouren und Wanderungen in der Region kannst Du am Besten die Radwander – und Wanderkarte Dahlener Heide, Wermsdorfer Wald und Umgebung* aus dem Barthel – Verlag verwenden. Diese ist im Maßstab 1:50.000 erstellt und damit hinreichend detailliert, um sich gut zurechtzufinden. So findest Du auf der Karte Deine schönsten Radtouren in der Dahlener Heide
Eher für den groben Überblick, dafür aber mit weiteren interessanten Regionen ergänzt ist die Ausflugskarte Leipzig und Umgebung*. Der Maßstab 1:125.000 ermöglicht die großräumige Erfassung des Leipziger Umlands. Und dazu zählt die Dahlener Heide.
Auf Anregungen zur Erkundung der Umgebung der Metropol – Region ist der Reiseführer „Ab ins Grüne – Ausflüge rund um Leipzig und Halle„* ausgelegt. Neben der Dahlener Heide sind weitere 40 Tips für spannende Wochenend – Abenteuer im Nahraum der beiden Großstädte enthalten.
Weitere Beiträge aus der Region der Dahlener Heide auf dem sonnige pfade Blog
Von den Schildbürgern nach Belgern an der Elbe – Radtour durch die nördliche Dahlener Heide
Wandern in den Hohburger Bergen
Schloß Hubertusburg in Wermsdorf – das „Sächsische Versailles“
Natur im Schildbergwald – Mikro – Abenteuer rund um den Schildberg
Mit der Mügelner Schmalspurbahn durchs Döllnitztal
Als kleine Zusammenfassung zum Abschluß ein „Dahlener Heide – FAQ“ mit den wichtigsten Fragen über die Region:
Die Dahlener Heide liegt im südlichen Ostdeutschland etwa 50 bis 60 km östlich von Leipzig zwischen den Kleinstädten Dahlen im Süden, Schildau im Westen und Belgern am Ostrand, den hier der Lauf der Elbe bildet.
Dahlen liegt in Sachsen westlich der Elbe zwischen Leipzig und Dresden an genau dieser Bahnstrecke. Per Auto über die B6 mit Abfahrt in Luppa nordwärts zu erreichen. Grob umrissen mit größeren Städten liegt Dahlen im Dreieck zwischen Wurzen, Oschatz und Torgau.
Das Dörfchen Schmannewitz liegt in der Dahlener Heide etwa 6km nördlich der kleinen Heidestadt Dahlen, rund 60 km östlich von Leipzig. Es ist ein Erholungsort der Dahlener Heide mit Rehaklinik für Orthopädie und Herzerkrankungen. Neben dem Waldbad ist besonders die Dorfkirche ein Ausflugsziel, ihr Erbauer war George Bähr, der Architekt der Dresdener Frauenkirche.
Von Leipzig mit der S-Bahn oder mit dem Regionalexpreß Leipzig – Dresden „Saxonia“ bis Bahnhof Dahlen. Mit dem Auto über die B6 zwischen Leipzig und Dresden bis Luppa, von dort nach Dahlen. Auf dem Elberadweg Dresden – Wittenberg ist die Dahlener Heide mit dem Fahrrad erreichbar, sie liegt am linken Elbufer zwischen Strehla und Belgern.
Die Dahlener Heide ist ein Landschaftsschutzgebiet (LSG), d.h. der Schutzstatus ist relativ gering. Innerhalb des LSG Dahlener Heide gibt es aber ein größeres Naturschutzgebiet bei Reudnitz sowie mehrere Naturdenkmale, darunter auch Flächen-Naturdenkmale (FND) wie z.B. die Orchideenwiese Klosterheide am „Eichenpfuhl“ nördlich von Schildau.
Besonders gut zur Erholung sind Radtouren und Wanderungen in der Waldlandschaft. Gute Radwege in den Wäldern lassen sich ohne große Anstrengungen befahren. In einigen Freibädern kannst Du auch schwimmen, meist in kleineren Seen. Es gibt mehrere Reiterhöfe. Historisches haben vor allem Ausflugsziele in den Städte Dahlen (Schloß), Belgern (Roland) und Schildau (Schildbürger) zu bieten. Außerdem sind die Dorfkirche Lausa, einige Windmühlen und weitere kleine Attraktionen bereichernde Ausflugsziele in der Heidelandschaft.
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Wow, ich bin geplättet. Was für ein toller Bericht! Für einen Westberliner wie mich bedauerlicherweise eine sehr unbekannte Region. Dein Artikel läd wunderbar ein diese Region mal zu erkunden. Besonders hat mich das „Schloß Dahlen“ angetan!
Ich werde auf jedem Fall Deinen Blog mal weiter verfolgen!
Liebe Grüße
Reiner