Für Kulturliebhaber ist eine Stadt der Toscana ein unbedingtes „muß“ – Florenz. Denn dieses ehemalige römische Heerlager erlebte in der Renaissance eine Blütezeit wie keine andere europäische Stadt. Mit dem Aufstieg der Florentiner Kaufleute, allen voran die Familie der Medici, entstanden hier Kunstwerke in Malerei, Bildhauerei und Architektur, die bis heute zum Ruhm und der Attraktivität von Florenz beitragen. Die Konzentration so vieler Künstler und Wissenschaftler unter dem Einfluß der mächtigen Medici, die für damalige Zeiten ungewöhnlich dynamische Entwicklung der Stadt und die umfangreichen Sammlungen brachten Florenz den Titel „Wiege der Renaissance„.
Kunst und Kultur im Überfluß – wo in Florenz überhaupt anfangen?
Wo liegt Florenz?
Die Stadt Florenz liegt in Italien in einer mittelitalienischen Region, die für ihre Landschaft weithin bekannt ist – die Toskana. Diese grenzt im Norden an den Gebirgszug des Appenin und erstreckt sich in einem hügeligen Becken bis ans Mittelmeer. Der wichtigste und bekannteste Fluß in der Toskana ist der Arno, der auch Florenz durchquert. Die toskanische Hügel- und Berglandschaft ist bekannt für ihre Weingüter, Herkunft der Chianti – Weine, für sonnige Berghänge mit typischen Reihenpflanzungen von Säulen – Zypressen, kleinen Kirchen und abgelegen Dörfern. Florenz ist mit knapp 400.000 Einwohnern die Hauptstadt der italienischen Region Toskana.
Es begann mit einem Römerlager – die Geschichte von Florenz
Auch wenn der Blick auf Florenz heute zumeist vor allem der Renaissance gilt, möchte ich doch ganz kurz den gesamten Bogen spannen. Denn dieser geht immerhin bereits auf das Jahr 59 vor Christus zurück, als die Römer hier unter Julius Caesar ein Heerlager mitten im Siedlungsgebiet der Etrusker errichteten. Mit dem Namen „Florentia“ ist eine blütenreiche Entwicklung wohl vorgezeichnet gewesen. Die Grundstruktur des Lagers ist sogar heute noch erkennbar – in strenger Nord – Süd – Ausrichtung verlaufen die Straßen in einem Quadrat, welches heute etwa die Piazza della Repubblica zum Mittelpunkt hat. Der Piazza della Signora liegt am südlichen, die Kathedrale von Florenz am nördlichen Rand dieses Areals. Wie bei den Römern üblich gehörten zum Heerlager auch Vergnügungseinrichtungen wie Amphitheater und Thermen für erholsame Bäder und wellness – Anwendungen. Bereits damals lag Florentia am Kreuzungspunkt zweier wichtiger Straßen, der Etruskerstraße Volterana und der Verbindung zum Meer über Pisa, deshalb Pisana genannt.
Allerdings geriet Florenz während der byzantinischen Kriege ziemlich „unter die Räder“ und wurde weitgehend zerstört. Erst nach der Völkerwanderungszeit begann ein neuer Aufschwung. Etwa um 1000 herum verlegte der karolingische Markgraf Hugo seinen Sitz nach Florenz. Das verlieh der Entwicklung dieser Stadt einen neuen Schub. Unter dem Einfluß von Erbfolge – Streitereien zwischen Papst und lokalen Fürsten erstarkte die Bürgerschaft von Florenz, was zur Bildung einer Städterepublik im 12. Jahrhundert führte.
Florenz – Stadtstaat der reichen Kaufmannsfamilien – Handel quer durch Europa
Bittere fünf Jahre mußte Florenz zwischen 1347 und 1352 erleben, als die Pest etwa 40% der Bevölkerung dahinraffte. Doch danach gewann ein Aufschwung an Fahrt, der bis ins 16. Jahrhundert anhielt. Dazu trug vor allem die Medici – Bank bei, die Handwerk und Handel der Stadt Florenz erstarken ließ und die Familiendynastie der Medici zu einer der reichsten Familien dieser Zeit in Europa machte. Insbesondere unter Cosimo de Medici (1389 – 1464), der eine führende Rolle in der republikanisch verfaßten Stadt innehatte und geschickt ein politisches Netzwerk entwickelte, wuchs die Bedeutung von Florenz in der europäischen Handelswelt enorm an.
Die Medici – Bank finanzierte Kaufleute, Politiker und den Klerus, sie waren die Privatbank, auf die selbst der Papst zurückgriff. Geld sicherte den Medici auch den Einfluß in der Stadt und in den südeuropäischen Beziehungen. Formal akzeptierte Cosimo de Medici die republikanische Verfassung des Stadtstaates Florenz, doch er nutzte seine Macht durchaus für Veränderung und Weiterentwicklung. Zu anderen einflußreichen Familien der Stadt war das Verhältnis deshalb recht ambivalent. Teilweise nutzten sie selbst die Medici – Bank zur Finanzierung ihrer Geschäfte und unterstützten ebenfalls die Entwicklung, andererseits gab es immer Spannungen. So wurde in Florenz mit dem Vasarikorridor sogar Geheimgänge angelegt, auf denen die Medici von ihrem Palast die Häuser der städtischen Macht sicher und unbemerkt aufsuchen konnten, ohne sich über die normalen Straßen zu bewegen.
Reiche Kaufleute fördern Kunst und Wissenschaft
Andererseits führte die Blüte der Stadt auch dazu, daß sich Künstler und Wissenschaftler ansiedeln und relativ frei entfalten konnten, was wiederum zum Reichtum und der Entwicklung von Florenz beitrug. So wurde die Renaissance überhaupt erst möglich. Der Begriff Renaissance bedeutet „Wiedergeburt“ und bezieht sich auf eine progressive Entwicklung analog zur Antike. Berühmte Namen sind da zu nennen: Galileo Galilei, Leonardo da Vinci, Michelangelo, Boticelli, Macchiavelli… Die meisten dieser herausragenden Figuren der Renaissance waren Universalisten, d.h. nicht nur auf einem Gebiet genial. Galilei war z.B. Mathematiker, Physiker, Astronom und Ingenieur, Michelangelo Dichter, Maler, Bildhauer und Architekt. Leonardo da Vinci firmiert als Maler, Bildhauer, Architekt, Anatom und Naturphilosoph. Es ist deshalb alles andere als erstaunlich, daß von der Diskussion mit diesen Berühmtheiten, von der Rezeption ihrer Werke und dem weitreichenden Wirken in der Renaissance die gesamte Stadtgemeinschaft von Florenz profitierte. Eine immer wieder sich selbst anregende und verstärkende Melange progressiver Ideen und Erkenntnisse – die Wiege der Renaissance im Wortsinne.
Die reichen Kaufmannsfamilien in Florenz und anderen italienischen Stadtstaaten waren immer auch Förderer von Wissenschaft und Kultur. Sie beauftragten die Künstler, sie nahmen Mathematiker, Architekten und Astronomen in ihre Dienste. Daher blieben zahlreiche Kunstwerke in der Stadt – zunächst oft in privaten Galerien, die aber später in allgemein zugängliche öffentliche Ausstellungen umgewandelt wurden. Heute gibt es in Florenz Galerien, Sammlungen, Skulpturen und Baudenkmäler in einer Dichte wie sonst nur selten auf der Welt.
Eine Kuppel ohne Gleichen dieser Zeit – der Dom von Florenz
Auch in der Baukunst kann Florenz eine ganze Stadtstruktur aus der Zeit der Renaissance aufweisen. Zahlreiche Palazzi, die Kaufmannshäuser der reichen Familien in der Stadt bilden die Kulisse für eine Historie, die heute noch in Florenz greifbar scheint. Berühmt ist weithin die Brücke Ponte Vecchio über den Arno. Am Markantesten ist jedoch die Kathedrale Santa Maria del Fiore mit ihrer riesigen Dom – Kuppel von Filippo Brunelleschi. Dieser Dom Bau wurde im 12. Jahrhundert begonnen und bis ins 14. Jahrhundert gebaut und vereint romanische und gotische Elemente.
Ein kleiner, aber interessanter Fakt für mich ist, daß bereits 1786 in Florenz Folter und Todesstrafe abgeschafft wurden.
Im 18.Jh. gelangt Florenz unter den Herrschaftsbereich der Habsburger und gerät in die Kriegswirren zwischen diesen und französischen Truppen.
Einen neuen wirtschaftlichen Aufschwung bringt das 19.Jh. auch durch beginnenden Tourismus. Dabei standen bereits Bildungsreisen im Mittelpunkt. Für wenige Jahre wurde Florenz sogar Hauptstadt des Vereinigten Italiens, bis diese Rolle 1871 an Rom fiel. Doch Industrialisierung und Fernhandel ließen Florenz neben dem weiter wachsenden Tourismus bis ins 20.Jahrhundert hinein wieder erstarken. Auch die Bevölkerungszahlen wuchsen. Eine wichtige Branche wurde die Modeindustrie mit der Marke Gucci, andere italienische Marken richteten in Florenz Niederlassungen ein.
Bereits 1982 wurde die Innenstadt von Florenz Weltkulturerbe der UNESCO, was dem Tourismus weiteren Auftrieb verschaffte.
Florenz individuell entdecken
So eine gewaltige Anzahl an Kulturgut, Kunst und Stadtensemble wie in Florenz macht es ziemlich schwer, einen ausgewogenen Überblick zu vermitteln. Womit soll man anfangen und wo aufhören auf einer doch begrenzten blog – Seite? Ich will versuchen, hier einen ersten Überblick zu geben, auf einige besondere Orte hinweisen und eventuell einzelne Ziele in späteren Beiträgen gesondert behandeln. Bist Du für einen ausgedehnten Rundgang durch die vielen Gassen und Straßen von Florenz nicht mobil genug, gibt es als Alternative die Fahrt mit einem eMobil*.
Der Rundgang beginnt am Bahnhof
Vermutlich wirst Du Florenz per Bahn oder mit einem Fernbus erreichen (die Innenstadt ist für fremde Autofahrer weitgehend tabu). Dann setzt Du den Fuß als Erstes sehr wahrscheinlich am Bahnhof Santa Maria Novella auf die Piazza della Stazione. Dieser Platz hat eine fast dreieckige Form. Gegenüber dem Bahnhof ist links die Basilica di Santa Maria Novella zusehen (die Rückseite), neben der ein guter Zugang zur Altstadt liegt. Genau dort befindet sich auch eine Florenz Tourist Information, wo Du Dich gleich mal mit einem der kostenlosen Stadtpläne ausstatten lassen kannst.
An der Basilica vorbei kommst Du zur Piazza Santa Maria Novella. Der weitläufige Platz mit einer Grünanlage in der Mitte bildet zur Basilika den großzügigen Vorplatz. Das ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische, aber auch viele Touristen sind unterwegs. An der Mauer zum Kirchengelände wie auch auf den ersten Metern auf dem Platz gibt es diverse Souvenirstände und so manchen Krimskrams wie Sonnenbrillen, Taschen usw. Das ist zum Glück nicht überall in der ganzen Stadt so.
Von der Piazza Santa Maria Novella zweigen einige Straßen ab, über die Du weitere Ziele erreichst. Etwa in der Mitte vom Platz kommst Du in Richtung Osten direkt zur Kathedrale Santa Maria del Fiore (ca. 450m).
Gehst Du stattdessen die schräg abzweigende Straße weiter, kommst Du nach 300m zum Palazzo Strozzi. Auch dieser ist oftmals Schauplatz für Ausstellungen. Ein Blick in den säulenumstandenen Innenhof lohnt sich schon mal.
Der Arno durchfließt die Stadt und erlaubt Einblicke
Alle Straßen nach Süden führen letztlich ans Ufer des Arno. Dieser fließt in etwa von Ost nach West mit leichtem „Einschlag“ nach Nordwest durch das Stadtzentrum von Florenz. Oder im Grunde südlich des Kerns, also des alten Römerlagers vorbei. Für mich ist so ein Fluß in einer fremden Stadt immer hilfreich zur Orientierung. Deshalb empfehle ich, da gleich erstmal hinzulaufen. Am Fluß öffnet sich der Blick, Du kannst recht weit durch die Stadt sehen und verschiedene markante Gebäude und Türme schon mal mit Hilfe des Stadtplans zuordnen. Gegenüber am Südufer ist z.B. die Renaissance – Kirche Santo Spirito gut zu erkennen. Von dort aus findest Du später leicht den Palazzo Pitti.
Ponte Vecchio – Brücke mit Geheimgang
Flußauf ist eine der nächsten Brücken über den Arno die Ponte Vecchio, leicht an den bunten Häuschen erkennbar, die praktisch an den Balustraden der Brücke zu hängen scheinen.
Die Brücke Ponte Vecchio ist wohl das berühmteste Bauwerk von Florenz. Natürlich gibt es zu fast allen Tages – und Nachtzeiten einiges Gedrängel an und auf der Brücke. Die späten Medici hatten es da einfacher, denn im „Obergeschoß“ der Brückenaufbauten verläuft der Vasarikorridor von 1565, über den die Mächtigen von Florenz unbeobachtet vom Palazzo Vecchio und den Uffizien zum Palazzo Pitti gelangen konnten. In den Häusern auf dem Ponte Vecchio sind vor allem Juwelier – und Uhrengeschäfte für teure Markenware zu finden. Den Vasarikorridor kannst Du z.B. auf einer „Geheimgänge-Tour“ entdecken (inkl. Mittagessen)*
Wenn Du vorerst nicht über die Brücke gehst, sondern in der entgegengesetzten Richtung in die Straße und dann nach rechts abbiegst, erreichst Du die Piazza della Signoria. Das ist sozusagen der Marktplatz von Florenz. Die Signoria war in der Städterepublik eines der wichtigsten Entscheidungsgremien (vergleichbar mit einem Stadtrat). Heute findest Du auf und um die Piazza della Signoria viele der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Florenz.
Palazzo Vecchio – Machtzentrum der Städterepublik Florenz
Hier steht der Palazzo Vecchio. Dieser war schon immer so eine Art Rathaus von Florenz und wurde ursprünglich eben auch Palazzo della Signoria genannt. Bereits 1299 wurde mit dem Bau begonnen, 1314 war der Palazzo Vecchio vollendet. Das sind bis heute bereits über 700 Jahre! Im Palazzo Vecchio saßen die Zunftmeister sowie die verschiedenen Organe des ausgefeilten Machtsystems der Städterepublik Florenz. Außerdem war er die Residenz des Großherzogs der Toskana. Vor dem Palazzo Vecchio stehen zwei marmorne Skulpturen – der David von Michelangelo (in Kopie). Das Original ist inzwischen in der Academia di Belle Arti zu finden. Gegenüber dem David am Palazzo Vecchio stehen Herkules und Cacus von Baccio Bandinelli. Das Hauptportal des Palazzo hinter den Skulpturen wird das „Löwentor“ genannt. Warum? Naja, schau das Bild genauer an 😉
Auf der Piazza della Signoria findest Du auch den berühmten Neptunbrunnen von Bartolomeo Ammanati. Eines der Gebäude hinter dem Neptunbrunnen beherbergt ein Museum des haute couture – Labels Gucci, das seine Heimat in Florenz hat.
Vom Platz aus sind die Uffizien, das große Kunstmuseum in Zentrum von Florenz, zugänglich. In dieser Galerie, bereits 1581 von Francesco I. de Medici gegründet, befinden sich zahlreiche Meisterwerke vom 13. bis 18. Jahrhundert italienischer und europäischer Maler.
Viel Gedränge an der Kathedrale Santa Maria del Fiore
Die drei Straßen, die von der Piazza della Signoria in nördlicher Richtung abgehen, führen Dich immer zur Kathedrale Santa Maria del Fiore, einer der Haupt – Sehenswürdigkeiten von Florenz. Neben dem Dom, der am Ostende durch die riesige Kuppel überwölbt wird, steht ein Campanile – der weitgehend freistehende Turm zum Dom. Östlich der Domkuppel an dem kleinen Platz findest Du das Museo dell’Opera di Duomo (Dommuseum). Das Gebäude ist die ehemalige Dombauhütte. Heute enthält sie eine umfangreiche Skulpturensammlung mit Werken von Michelangelo, Donatello usw.
Das war im Schnelldurchlauf der innere Kern des Altstadt – Zentrums von Florenz nördlich des Arno mit einigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser Renaissance – Stadt. Natürlich gibt es überall noch viel mehr zu entdecken, auch in weiteren Palazzi und an kleinen Stationen. So steht in einer der Gassen ein alter, (inzwischen weitgehend „eingehauster“) Olivenbaum. Dieser ziemlich gerupft aussehende, sich an das Leben klammernde Baum erinnert an einen Bombenanschlag von 27.Mai 1993, den die Olive mit ihrer starken Triebkraft überleben konnte.
Florenz südlich des Arno
Wenn Du den Arno auf der Ponte Vecchio oder einer der anderen Brücken überquerst, kommst Du ins Viertel Santo Spirito. Dort kannst Du Florenz mal anders als in „Hochkultur“ erleben: Auf dem gleichnamigen Platz vor der Kirche finden (sonntags?) Regionalmärkte statt, auf denen Kleinerzeuger von Gemüse, Käse, Kräutern und Cremes über Brot und Brötchen bis zu Körben, Hüten und Kopfschmuck alles Mögliche anbieten. Der Markt ist auch für „Nichtkonsumenten“ interessant, da er ein Stück der lebendigen Stadt und lokalen Kultur widerspiegelt, die in der Toskana noch gut verankert ist. An der Piazza Santo Spirito findet sich auch meine gleichnamige „Lieblings – Osteria“.
Der Palazzo Pitti – ein Palast der Kunst
Nicht weit von Santo Spirito steht der Palazzo Pitti. Dieser ist äußerlich nicht gerade eine Schönheit, wie übrigens viele der Palazzi in Florenz. Die Kaufleute der Renaissance bauten lieber festungsartige Erdgeschoß – Anlagen mit wenigen hochliegenden engen Fenstern, wohinter sich ihre Warenlager befanden. Das sollte Diebe abhalten und die großen Warenbestände vor Bränden schützen. Leider wirkt das auf Besucher manchmal auch ein wenig abschreckend. Kannst Du einen Blick in die Innenhöfe erhaschen, ist das dafür umso angenehmer. Denn das sind oft Atriumanlagen mit Säulen und Bögen, verspielten Höfen, manchmal Springbrunnen oder Skulpturen.
Im Palazzo Pitti sind gleich mehrere Galerien untergebracht. Dabei handelt es sich um die Privatsammlungen der Medici mit Renaissance – Kunst, z.B. d’Arte Moderna, del Cstume, Palatina, Museo degli Argenti. Hinter dem Palazzo Pitti befindet sich der Giardino di Boboli (Boboli – Garten), ein weitläufiger Landschaftsgarten mit vielen Skulpturen.
Gute Aussichten von der Piazzale Michelangelo
Wenn Du zurück am Arno in östlicher Richtung am Flußufer entlangläufst, findest Du auch einen Aufgang zur Piazzale Michelangelo. Von dort oben aus hast Du einen hervorragenden Blick auf die nördliche Altstadt von Florenz. Das ist vor allem der „viewpoint“ für die berühmte Ansicht auf den Stadtkern mit dem Dom Santa Maria del Fiore, in der die unglaublichen Größenverhältnisse zwischen einfachen Stadthäusern und der riesigen Domkuppel sichtbar werden.
Zu sehen ist von diesem Aussichtspunkt auch die gotische Basilika Santa Croce am gegenüberliegenden Flußufer nördlich des Arno. Ein Besuch in dieser Kirche ist vor allem interessant, weil Du dort die Grabmäler von Florentiner Berühmtheiten wie Michelangelo, Galileo Galilei, Gioachino Rossini und anderen findest. Selbst diese Grabstätten sind z.T. schon wieder eigene Kunstwerke!
Siehst Du vom Aussichtspunkt am Piazzale Michelangelo aus die Basilika Santa Croce als ein großes Kirchenschiff mit Seitenschiffen und Turm in graubraunem Naturstein, ändert sich der Charakter vollkommen, wenn Du aus dem Stadtzentrum auf das Westportal der Santa Croce zuläufst. Dieses ist im hellgrauen Renaissancen – Stil vorgesetzt. Einmal um die Ecke bist Du sozusagen gleich zweihundert Jahre in der Geschichte zurückgehüpft. Das ist in Florenz an mehreren Kirchen so zu sehen, z.B. auch an der Santa Maria Novella gegenüber dem Bahnhof. Manchmal wird es durch die verschiedenen Ansichten richtig schwer zu glauben, daß man vor dem gleichen Gebäude steht.
Insgesamt gibt es im Stadtteil Santo Spirito südlich des Arno viel mehr grün. An den Hängen wurden Gärten und Parks angelegt und verschiedene Wege machen einen Spaziergang zum angenehmen Vergnügen. Sicher findest Du dabei auch noch den einen oder anderen Fotospot zum individuellen Bild von Florenz.
Museen in Florenz
Museen und Galerien gibt es in Florenz eine Menge. Eine vollständige Übersicht werde ich hier wohl nicht hinbekommen, auch wenn ich immer wieder mal etwas ergänzen werde.
- Bereits erwähnt wurde der Palazzo Pitti mit den Privatsammlungen der Medici: d’Arte Moderna, del Costume, Palatina, Museo degli Argenti. Der reguläre Eintritt kostet 12€, 3€ mehr erlauben eine „Eingangsreservierung“. Hier kannst Du online Dein Ticket für den Palazzo Pitti* zu einer festen Besuchszeit buchen. Angesichts der Fülle in den verschiedenen Ausstellungen lohnt sich für hartnäckige Kunst – Freunde wohl auch der 5-Tage Paß, der die Galerien der Uffizien mit einschließt.
- Ebenfalls schon erwähnt die Uffizien, das große Kunstmuseum im Zentrum von Florenz mit dem Museum für klassische Kunst und italienische Malerei. Eine zeitgebundene Eintrittskarte zu den Uffizien kannst Du Dir hier online kaufen*
- Die Accademia di Belle Arti beherbergen das Kunstmuseum Galleria dell‘ Accademia, in dem u.a. die originale David – Statue von Michelangelo zu sehen ist. Vorab kannst Du hier ein zeitgebundenes Ticket online für die Galleria dell‘ Accademia reservieren*. Beachte den Umtausch des Vouchers im Gebäude gegenüber. Eine Führung buchst Du optional hier*
- Außerdem gehören zur Accademia die Opificio delle Pietre Dure. Das ist ein Museum der florentinischen Restaurierungswerkstätten – interessant, daß bei so vielen Kunstschätzen sogar deren Erhaltung und Restaurierung schon wieder Thema für ein extra Museum wird.
- Dem Wissenschaftler und Künstler Galileo Galilei ist ein extra Museum am Arno – Ufer gewidmet
- Im Palazzo del Bargello (auch Palazzo del Podestà) ist ein Museum mit Werken der Bildhauerkunst untergebracht. Dort sind neben Donatella, Giambologna und Michelangelo auch Skulpturen und Gemälde von namentlich nicht bekannten Meistern zu sehen. Reservierte Tickets für den Palazzo del Bargello*
- Oben schon genannt, das Museo dell’Opera di Duomo (Dommuseum) östlich der Domkuppel
- Auch ein archäologisches Museum gibt es in Florenz, daß Museo Archeologico Nazionale
- Im Palazzo Strozzi wechseln die Ausstellungsinhalte – es gibt auch moderne Themen mit Gegenwarts – Künstlern
Kultur am Abend – Oper in Florenz
Wem am Abend die Beine wehtun, der kann bequem im Sitzen weitererleben: Die Opera di Firenze lädt im neuen modernen Opernhaus „Nuovo Teatro dell‘ Opera“ neben der Stazione Leopoldia – Porta al Prato zum Genuß italienischer Opern in Originalsprache und aktueller Inszenierung ein. Wer des italienischen nicht mächtig ist und das Libretto nicht sowieso kennt, kann den Inhalt über eingeblendete englische Untertitel verfolgen. Karten gibt es u.a. auch am Ticketautomaten vor dem Opernhaus (Bezahlung per Kreditkarte). Der Besuch lohnt sich, allerdings nicht auf den billigsten Plätzen, die für nur 5 Euro angeboten werden. Mein Fehler beim ersten Versuch: Diese Plätze liegen auf Seitenrängen und man schaut dummerweise auf eine Betonwand, die Bühne ist eher nicht zu sehen. Wer mehr investiert, wird in der Opera di Firenze mit einer opulenten Inszenierung belohnt. Opernstücke inklusive eines Abendessens* in der Konzertatmosphäre der St. Stefano al Ponte Kirche kannst Du bei Bedarf hier online buchen.
[Enthält *Werbung!]
Reisetips für Florenz und die Toskana
Anreise in die Toskana
Florenz, italienisch Firenze, ist auch der beste Ort und Ausgangspunkt für eine Tour durch die Toskana. Denn hier kommen die verschiedenen Verkehrsmittel zusammen und es gibt gute regionale und internationale Verbindungen.
Per Bahn nach Florenz
Das geht relativ einfach. Florenz gehört zu den europäischen Orten, für die sogar die Deutsche Bahn Verbindungen findet. Fahrscheine im Internationalen Verkehr buchst Du besser über trainline*, da die DB sehr umständlich ist im Umgang mit fremden Bahngesellschaften. Bei der relativ kurzen Strecke und der guten Anbindung ist die Bahn tatsächlich ein bequemes Verkehrsmittel für die Tour nach Florenz. Vom zentralen Bahnhof Stazione Santa Maria Novella aus kannst Du mit Regionalbahnen gut in verschiedene Toskana – Städte wie Pisa, Livorno, Lucca oder (mit Umstieg in Empoli) nach Siena fahren.
Seit 2021 bietet das niederländische Start-up GreenCityTrip die Nachtzugverbindung Köln – Florenz an bestimmten Tagen an. Das nur-Zug – Ticket gilt für Hin – und Rückfahrt zu einer 5 Tage Reise, daneben gibt es auch ein Pauschalangebot über 5 Tage, welches die An- und Abreise mit Liege- oder Schlafwagenzug über Nacht sowie zwei weitere gebuchte Nächte in Florenz enthält.
Mit dem Fernbus
Für Sparfüchse: Fernbus – Verbindungen aus Mitteleuropa gibt es vor allem über die Brenner – Autobahn über München. Selbst aus Mitteldeutschland ist die Anreise mit dem Fernbus über Nacht möglich und recht angenehm, zumal dann langsam vor den Fenstern die Landschaft Italiens auftaucht. So kann man sich wie Goethe oder Franz von Anhalt-Dessau auf Italienreise fühlen! Die haben solche Strecken noch per Postkutsche zurückgelegt. Ein Anbieter ist Eurolines Polska, die aus dem Nordwesten Polens (Szeczin) bis Neapel allnächtlich eine Verbindung anbietet.
Über Tschechien mit Umstieg in Prag und weiter über Wien und Venedig sorgt der tschechische Fernbusanbieter RegioJet* für bequeme Verbindungen und das sogar mit etwas Service am Platz wie heiße und kalte Getränke und kleine snacks.
Um nach weiteren Fernbusverbindungen oder auch Bahnanbietern zu suchen, kannst Du omio als Vermittler und online- Buchungsportal* nutzen.
Der Fernbus – Hof von Florenz liegt wenige Schritte westlich des Bahnhofs Santa Maria Novella in der kleinen Straße Via Santa Caterina da Siena, praktisch in einem Hinterhof, der durch eine Tordurchfahrt angesteuert wird.
Mit dem eigenen Auto oder Mietwagen nach Florenz
Natürlich geht auch das. Italien ist schon lange ein beliebtes Reiseland vor allem für Süddeutsche, Österreicher und Schweizer. Vor allem mit dem Auto (oder Mietwagen*), da die Entfernung relativ gering ist. Erstere werden i.d.R. über den Brennerpaß und Südtirol anreisen. Die Verbindungen über Autobahnen sind gut ausgebaut, Florenz liegt wie zu Römerzeiten auch heute noch an wichtigen Fernstraßen: E45 / A1 Mailand – Rom und A 11 Pisa – Florenz. Viele Caravan – Stellplätze in der Nähe von sehenswerten Orten machen auch die Reise mit einem Camper-Van* in die Toskana zum individuellen Abenteuer.
Allerdings mußt Du beachten – Florenz hat ein strenges City-Mautsystem bzw. die Innenstadt ist zu den meisten Zeiten nur für Anwohner geöffnet (zona a traffico limitato). Wer in die gesperrten Bereiche unberechtigt einfährt, wird automatisch erfaßt und bekommt ein dickes Bußgeld aufgebrummt. Deshalb ist es besser, ein Quartier mit Parkmöglichkeit außerhalb zu buchen und die Stadtbusse oder die Straßenbahn zu benutzen.
Florenz per Flugzeug
Florenz hat einen kleineren Flughafen (IATA-Code FLR). Dieser wird sogar von Lufthansa* angeflogen. Das ist sicher bequem (wenn man den Startflughafen vor der Nase hat), aber nicht gerade klimafreundlich. In Florenz fährt sein wenigen Jahren die Straßenbahn – Linie 2 vom Flughafen in ca. 20min direkt zum zentralen Bahnhof Stazione Santa Maria Novella. Häufiger frequentiert wird allerdings der Flughafen in Pisa, von dort ist es leicht, per Bahn nach Florenz zu wechseln.
*Werbung
Wetter in Florenz und beste Reisezeiten für Florenz
Ein Besuch in Florenz macht natürlich am meisten Spaß, wenn die Sonne lacht und blauer Himmel die orange-roten Dächer leuchten läßt. Deshalb ist die Reise nach Florenz vor allem am dem Frühjahr ab Ende März und bis in den Herbst – eventuell Oktober – zu empfehlen. Im Winter kann es auch dort kühl und vor allem häufiger naß werden. Doch die Sommermonate Juli und August solltest Du meiden! Denn dann können Temperaturen bis über 40°C auftreten, was in der Stadt zu Gluthitze führt und kein Vergnügen mehr bereitet.
Außerdem sind zu dieser Hauptreisezeit (dann schon ab Ende Mai) die wichtigsten Museen oftmals über Tage ausgebucht. Für entspannte Galerie- Besuche ist also die Nebensaison im Frühjahr oder Herbst zu bevorzugen. Möchtest Du ausschließlich in Häusern unterwegs sein, weil Du die Stadt und die Gärten schon kennst, ist es besser, gezielt den Winter zu nutzen – dann wird der Kunstgenuß auch in Florenz einigermaßen entspannend. Ein paar Sonnenstunden für den „Lichtblick“ wird es auch in dieser Jahreszeit noch geben.
Mal rustikal Essen in Santo Spirito
Natürlich gibt es in Florenz jede Menge Osterias und Restaurantes, von ganz einfach bis zur gehobenen Gastronomie. Ein richtiger Genuß waren für mich die Käse-Gnocchis in der Osteria Santo Spirito zusammen mit einem Gläschen Chianti – Rotwein aus dem Weinanbaugebiet südlich zwischen Florenz und Siena. Bei meinem ersten Florenzbesuch in den letzten zwei Stunden eher zufällig entdeckt, habe ich diese einfache, rustikale Osteria mit rauhen Steinfußböden und halbhohen Holztäfelungen bei nächster Gelegenheit gleich wieder aufgesucht. Die Gnocchis frisch zubereitet, im erstem Moment sehr heiß und würzig im Geschmack waren das Ende aller Möchtegern-Pasta aus deutschem Italia- Streetfood.
Auf der gleichen Flußseite kurz hinter der Brücke Santa Trinita ißt das Auge am Eisstand mit! Diese Gelateria Santa Trinita schmilzt sich in Dein Ortsgedächtnis mit einem sanft fruchtigen Gletscher über Deine Zunge ein. Leckere Berge diverser Sorten sind bei Einheimischen wie Touristen beliebt.
Unterkünfte in Florenz – Vom Hostel bis Hotel
Obwohl es in einer Kultur- und Kunststadt wie Florenz eine riesige Zahl an Unterkünften auf verschiedenem Niveau gibt, kann es mit der Hotel – Buchung im Sommer schon mal knapp, respektive teuer werden. Wie schon unter Wetter und beste Reisezeiten für Florenz gesagt, gilt auch für die Hotel – Auswahl: Gegen den Trend schwimmen ist keine so schlechte Idee – warum für den Besuch in den zahlreichen Museen und Ausstellungen von Florenz nicht auf die Nebensaison zurückgreifen oder gleich den Winter nutzen, wenn’s denn sowieso vor allem ‚indoor‘ – Erlebnisse sein sollen. Mit dem „5-Tage-Paß“ für Uffizien und Palazzo Pitti kann eine „Renaissance – Woche“ in Florenz schnell zum rauschhaften Kunstgenuß werden. Zu beachten: Florenz erhebt eine „City-Tax“ pro Übernachtung, die i.d.R. zusätzlich zu den Übernachtungskosten zu zahlen ist.
Von den zahlreichen Unterkünften in Florenz habe ich hier eine kleine Auswahl, von budget bis zum gehobenen Niveau und Luxus pur, herausgesucht, in der Hoffnung, daß für Deine Florenz Reise die richtige Übernachtung dabei ist:
budget Florenz – Unterkünfte in Hostels
Für Sparfüchse – die allergünstigste Unterkunft bietet das Florence Dance Hostel* mit Übernachtung im Dorm – Bett ab 9,00€ im 8 bed Mixed Dorm. Das muß dabei nicht „billig“ sein – die Gäste bewerten das Florence Dance Hostel in aller Regel als gut und angenehm. Es befindet sich an der Via Nazionale in einem mehrstöckigen Haus auf der 3. Etage. Für ein wenig mehr gibt es 6 Bed Dorm Zimmer mit 6 Gästen, wahlweise als mixed Dorm oder als Frauen – Zimmer. Frühstück ist nicht inklusive.
Nur etwas teurer ab 12€ ist das Dorm – Bett im Annamaria Florence Hostel*. Hier gibt es 6 – und 4 – Bett Schlafräume gemischt oder für Frauen. Die Betten haben Vorhänge für mehr Privatsphäre. Mit einer Entfernung von 1,3km zum Stadtkern ist alles noch gut zu erlaufen. Kaffee-/ Teezubehör ist verfügbar.
Das Emerald Palace Hostel Florenz* bietet sowohl Dorm – Betten als auch Privatzimmer für 2 bis 4 Gäste an. Die Unterkünfte in Dorm – Betten beginnen mit 18€. Es gilt eine Altersbeschränkung nach oben – Gäste müssen unter 50 Jahren sein.
Mittelklasse – Unterkünfte
Mit nur 300 bis 500 m Entfernung zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie dem Duomo Santa Maria del Fiore oder den Uffizien im Renaissance – Zentrum von Florenz ist das Boutique Hotel del Corso* eine nahezu unschlagbare Adresse dieser Preisklasse für die Toskana – Reise. Und dazu kommt, daß Du als Gast selbst in einem Palazzo aus dem 16. Jahrhundert untergebracht bist und von der Terrasse des Hauses einen unschlagbaren Blick über die Renaissance – Stadt hast. Eine reiche Auswahl an Zimmern verschiedener Größen einschließlich Familienzimmer bietet den Gästen in diesem Hotel gute Unterbringung in allen Konstellationen. Parkmöglichkeiten stehen allerdings nur auf öffentlichen Parkplätzen in der Nähe zur Verfügung und sind gebührenpflichtig.
Auch das Hotel degli orafi* läßt Dich vom ersten Augenblick an ins historische Florenz eintauchen. Gelegen in einem alten Augustinerkloster, mit den Resten eines mittelalterlichen Turms im Gelände und den Uffizien um die Ecke wohnst Du praktisch mitten drin in der Renaissance mit seinen Sehenswürdigkeiten, den Galerien und Ausstellungen. Das Hotel steht mit einer großzügigen Familiensuite nicht nur Familien offen, sondern ist auch (teilweise) behindertengerecht mit Aufzug und besonders ausgestattete Zimmer (auf Anfrage). Parkplätze gibt es auch hier nur in der Nähe in einem Parkhaus gegen Gebühr (35€/d).
Etwas weiter vom Zentrum von Florenz entfernt liegt das Hotel David* Dafür gibt es am Haus kostenfreie Parkplätze (Reservierung erforderlich) und quasi vor der Haustür eine Bushaltestelle, so daß man mit dem Bus in 5min die historische Innenstadt von Florenz erreichen kann. Zu Fuß sind es etwa 1,5 – 1,7 km bis zu Ponte Vecchio und Uffizien. Das Hotel David hat eine reiche Auswahl an Zimmern vor allem für Paare, aber auch Drei- und Vierbettzimmer. Einige der Zimmer sind besonders behindertengerecht ausgestattet. Auch behindertengerechte Parkplätze gibt es. Eine Ladestation für e-Autos ist ebenfalls vorhanden. Im Hotel David sind Haustiere erlaubt.
Florenz Luxusklasse Hotels
Wer vom ersten Augenblick in die Renaissance eintauchen möchte, sollte sich The *****St. Regis Florence Hotel* vormerken. Denn das Gebäude wurde von Filippo Brunelleschi, der die Kuppel des Doms geschaffen hat, im 15. Jahrhundert entworfen, liegt direkt am Arno und bietet einen Blick auf die Ponte Vecchio. Die Zimmer sind im florentinischen Stil gehalten und antiken Möbeln ausgestattet, die Bäder mit Marmor ausgekleidet. Im Hotel gibt es einen wellness- und Fitness – Bereich. Haustiere sind nach Anmeldung erlaubt.
Mittendrin trifft es wohl ganz gut: Das *****Roco Forte Hotel Savoy* steht zwischen dem Duomo und den Uffizien und ist damit bestens für den Kulturgenuß in Florenz gelegen. Die zeitgenössische Ausstattung der Zimmer im florentinischen Design und mit Kunstwerken der Toskana macht den Aufenthalt in der Kunstmetropole Florenz authentisch. Ein umfangreich ausgestattetes Fitness-Center bietet Abwechslung von den geistigen Anforderungen der Kunstrezeption. Parkplätze stehen nach Reservierung für etwa 50€/d in einem Parkhaus in der Nähe zur Verfügung.
Das ****Galery Hotel Art – Lugarno Collection* erwartet nicht nur Kunstliebhaber als Gäste, es bietet auch selbst Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. Und die Ponte Vecchio liegt praktisch vor der Tür. Somit ist das Gallery Art Hotel Florenz ein guter Ort, um morgens mit Kunst wach zu werden und abends erschöpft die Ruhe der geräumigen Zimmer zu genießen. Erholen können sich die Gäste des Gallery Hotel Art auch in einem wellness- und Spa des Partnerhotels Continentale. Haustiere sind im Hotel erlaubt. Parkplätze stehen in einem nahegelegenen Parkhaus gegen Gebühr zur Verfügung.
Toscana von Oben – mit dem Heißluftballon
Ein besonderer Aussichtspunkt gewünscht? Wenn Du mal von oben auf die reich gestaltete Landschaft der Toskana mit Burgen und Weinbergen schauen möchtest, kannst Du von Florenz aus zur Fahrt mit dem Heißluftballon* starten. Die Fahrt mit dem Ballon dauert ca. 1 Stunde, mit An- und Abfahrt und den Vorbereitungen mußt Du für dieses Vergnügen etwa 3 Stunden einplanen.
Die Landschaft der Toscana und die Weinberge entdecken
Hinaus ins Chianti Weingebiet! Von Florenz aus gibt es verschiedene Angebote zur Tour in die Umgebung mit Weinverkostung. In einer Kleingruppe* geht das schon ab 4-5 Stunden. Richtig zünftig italian like wird die Toskana-Tour mit einer Vespa* (Führerschein erforderlich) oder wie zum ersten date mit einem Fiat 500 zum Lunch mit Weinprobe*. Wer mehr Zeit für die Toskana – Erkundung und die Weinkultur aufbringt, kann auf einer Ganztagestour* den Weinanbau und die kulinarischen Besonderheiten der Umgebung von Florenz kennenlernen.
Reiseführer und Bücher für Florenz
Baedecker Florenz
Nicht sosehr die Aufzählung verschiedener Sehenswürdigkeiten und Renaissance Attraktionen von Florenz stehen im Mittelpunkt des Baedecker Reiseführers Florenz*, sondern mehr die Geschichten darum und dahinter. Aufstieg der Medici, der Nimbus der Macht, Intrigen, Seifenopern, Widersacher… all das gab es in dieser legendären Epoche der Stadt Florenz. Doch hinterlassen haben die Protagonisten dieser Zeit vor allem eine reiche Kultur, ungeheure Kunstschätze und große Fortschritte in der Wissenschaft, die Florenz bis heute prägen. So spannt der Baedecker einen weiten Bogen aus der Renaissance in die Gegenwart und lädt die Leser zur Entdeckung der Stadt ein.
Verborgenes Florenz
Bienen zählen am Denkmal Ferdinand des I. oder Beten in einer Gefängniskirche, unbekannte Meisterwerke abseits der Touristenströme bewundern oder den Trubel der Straße über Kinder – Fensterchen aus dem Keller beobachten… wer Florenz mal anders als auf den üblichen Touristenrouten kennenlernen möchte, kann seine „Geheimtips“ zur toskanischen Metropole aus diesem Buch „Verborgenes Florenz“* von Rinaldi Niccolo beziehen. Ein Florenz Reiseführer anderer Art, der sich mit den kleinen Geschichten und Wundern am Rande beschäftigt und weniger die sowieso schon zahlreich wiederholten Attraktionen im Blick hat.
DuMont Kunstreiseführer Florenz
Um sich der Vielzahl an Kunstschätzen in Florenz Stück für Stück anzunähern, empfiehlt der Autor Klaus Zimmermanns im DuMont Kunstreiseführer* Spaziergänge durch die Stadt, jeweils zu bestimmten Orten der Kultur. So geschieht die Erschließung der Werke, das Eintauchen in die Zeiten der Entstehung bereits auf dem Weg dahin. Von den großen Orten wie dem Dom Santa Maria del Fiore hin zu den kleineren Kirchen der „Bettelorden“ Santa Maria Novella und Santa Croce bis zu den Palazzi in Florenz sowie in der nahen Umgebung lenkt der Kunstreiseführer Deine Schritte durch die Renaissance – Stadt. Der Autor Zimmermanns ist als freiberuflicher Kunsthistoriker ein profunder Kenner der toskanischen Kunst und von Florenz, er begleitet seit vielen Jahren Studienreisen und Seminare in der Region.
Lust auf mehr norditalienische Städte?
Pisa, die Welterbe – Stadt mit dem „Schiefen Turm“
Lucca, Festungsstadt mit musikalischen Kindern
Venedig, eine Schönheit erbaut auf Inseln
Zum Abschluß und als kleine Zusammenfassung hier noch ein „Florenz FAQ“:
Florenz liegt in der mittel – italienischen Region Toskana etwa 60km östlich vom Ligurischen Meer, einem Seegebiet des Mittelmeers.
Florenz wurde bereits 59 vor Christus durch die Römer gegründet. Die Gründung und der Aufbau erfolgte unter Julius Cäsar als sogenannte Colonia Florentia, was einen geplanten Stadtaufbau bedeutet. Demzufolge ist Florenz im Jahr 2022 genau 2081 Jahre alt.
Durch Florenz fließt der Arno. Der Arno fließt durch die Toskana und mündet bei Pisa ins Mittelmeer.
Florenz liegt in Italien.
Auf italienisch heißt die Stadt Firenze.
Nach Florenz kann man von den deutschsprachigen Ländern aus gut mit dem Zug reisen. Die Stadt liegt an einer Hauptstrecke des italienischen Hochgeschwindigkeitsnetzes und über die Brenner – Bahnstrecke mit den nördlichen Ländern verbunden. Eine weitere Möglichkeit ist die Fahrt mit einem Fernbus über Nacht. Einige Fluggesellschaften fliegen Florenz auch an, doch der Flughafen Florenz ist nicht sehr stark frequentiert.
In Florenz gibt es eine Fülle an Sehenswürdigkeiten und Kunst – Attraktionen. Deshalb kann man je nach Interesse von 2 bis 20 Tagen locker alle Zeiten füllen. Allein für die Galerien im Palazzo Pitti und in den Uffizien gibt es einen 5-Tage Paß! Praktisch ist es jedoch besser, 2 bis 4 Tage in Florenz zu bleiben und lieber öfter wiederzukommen, da angesichts der Vielfalt irgendwann eine Sättigung einsetzt.
In Florenz gibt es eine riesige Anzahl an Unterkünften verschiedener Preisklassen vom günstigen Hostel bis zu 5*Sterne – Luxus- Hotels. Etwas vorsortiert eine Auswahl über den link. Ein Kriterium kann sein, ob Du mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem eigenen Auto anreist. Denn die Einfahrt in die Innenstadt ist streng limitiert und die Altstadthotels haben oft keine Parkplätze. Dann ist es besser, etwas außerhalb ein Hotel zu wählen und mit den zahlreichen Stadtbussen ins Zentrum zu fahren. Die verlinkte Auswahl enthält jeweils auch die Angabe zum Parkplatz.
Die Vielzahl an Sehenswürdigkeiten macht es schwer, eine Auswahl zu treffen. Als wichtigste Attraktionen gelten in Florenz die Brücke über den Arno „Ponte Vecchio“, der Dom Santa Maria del Fiore und der Platz Piazza della Signoria. Dort befindet sich auch der berühmte Neptunbrunnen und der Palazzo Vecchio, vor dem die David – Statue von Michelangelo sowie die Marmorstatuen Herkules und Cacus stehen. Außerdem gehören weltbekannte Kunstsammlungen in den Uffizien und im Palazzo Pitti zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten von Florenz. Die Stadt macht dem Titel „Wiege der Renaissance“ alle Ehre.
Wer zum ersten Mal nach Florenz kommt, sollte mit einem Stadtrundgang beginnen. Dazu gehört ein Besuch der Ponte Vecchio, der Kathedrale Santa Maria del Fiore und der Piazza della Signoria. Und dann sollte man sich ein oder zwei Museen und Ausstellungen mit Kunstwerken aus der Renaissance aussuchen, von denen es in Florenz jede Menge gibt. Zur Erholung lohnt ein ausgedehnter Spaziergang südlich des Arno in die Bardini – Gärten und zur Piazzale Michelangelo, von wo aus Du einen hervorragenden Blick über die Altstadt, Ponte Vecchio und auf den Dom mit der riesigen Kuppel von Brunelleschi hast. Auch wenn Du kein italienisch sprichst, ist ein abendlicher Besuch in der modernen, neugebauten Oper „Nuovo Teatro dell‘ Opera“ zu empfehlen. Opulente Inszenierungen sind sehenswert und es gibt zumindest eingeblendete Untertitel auf englisch.
Renaissance kommt aus dem Französischen und bedeutet „Wiedergeburt“. Das bezieht sich auf die Loslösung von den engen religiösen Regeln des Mittelalters und die Entwicklung von Wissenschaften, Gesellschaftspolitik und Kunst mit Bezug oder Analogien zur Antike. Die Renaissance ist eine europäische Epoche von ca. 2.Hälfte des 14. bis zum Beginn des 16.Jahrhunderts.
Florenz war in der Renaissance ein Stadtstaat und wurde von einflußreichen Kaufleuten regiert, allen voran die Medici. Dadurch gab es viele reiche Familien, die gegenüber Kunst und Wissenschaft sehr aufgeschlossen waren, Künstler und Gelehrte förderten, als Sammler viele Kunstwerke erwarben und in privaten Galerien aufbewahrten. Z.B. war Galileo Galilei Hofmathematiker der Medici. Die Florentiner waren im europäischen Handel sehr erfolgreich und bauten ein weites Beziehungsnetz auf, was politisch einigermaßen für Stabilität sorgte. Die Medici – Bank finanzierte sogar den Vatikan. Im 15. und 16. Jahrhundert war Florenz eine der reichsten Städte überhaupt.
Zur Kathedrale von Florenz gehört das Museo dell ‚Opera del Duomo, auf deutsch kurz und bündig Dommuseum. Das war ursprünglich die Dombauhütte und ist jetzt eine umfangreiche Ausstellung mit Kunstwerken aus dem Dom und dem Baptisterium (Taufkirche). Zur Sammlung gehören Werke von Michelangelo und Donatello, Arnolfo di Cambio oder auch Skulpturen der Domfassade.
In Florenz sind viele Renaissance – Künstler und – Gelehrte begraben. Besonders bedeutsam ist dazu die Kirche Santa Croce, denn dort finden sich einige der prunkvoll ausgestatteten Grabstätten, die allein schon einen Besuch wert sind. Die berühmtesten Gräber in Santa Croce sind die von Michelangelo, Dante und Galileo Galilei. Zu finden ist hier ebenso das Grab des Alfieri, von Leonardo Bruni und der Carlotta Bonaparte. Santa Croce war eine Ordenskirche der Franziskaner, mit deren Bau 1295 begonnen wurde. Neben den Prunkgräbern gibt es über 270 Grabplatten im Boden der Kirche.
Lust bekommen auf die Renaissance Stadt Florenz? Lade Deine Freunde ein!
Wenn Dir der Beitrag gefällt, freue ich mich über einen Kommentar. Und um Deine Freunde zum Kunstgenuß in Florenz, an der „Wiege der Renaissance“ einzuladen, teile doch den link zum Beitrag in Deinen social media Kanälen!
* Hinweis auf Werbe – Links
Einige der links im Beitrag sind mit * gekennzeichnet. Das sind sog. Affiliate – links, die mit einer Agentur oder einem shop verbinden. Klickst Du auf den link und bestellst dort etwas, erhält „Sonnige Pfade“ eine kleine Provision zur Begleichung der Betriebskosten für den blog. Für Dich wird dabei nichts teurer, da die Provision bereits bei der Preisbildung eingerechnet ist.
Bildquelle Produktbilder – Hersteller/ Händler