Wenn backpacker und andere Reisende aus Chiang Mai mal „richtig auf’s Land raus“ wollen, führt sie ihr Weg meist nach Pai. Diese Siedlung im Norden Thailands hat eine gewisse Berühmtheit unter Rucksack- Travellern erlangt, doch typisch ländliches Thai – Leben gibt es höchstens in den Dörfern ringsum. Trotzdem kann der Besuch in Pai gerade für Langzeitreisende entspannend und hilfreich sein. Denn um Pai sammeln sich einige hübsche Sehenswürdigkeiten, die leicht mit einem gemieteten Moped oder einem Tourangebot zu erreichen sind. Manche Ziele kannst Du sogar per Wanderung erreichen. Und auch sonst ist die passende Infrastruktur da, damit sich backpacker treffen, Erfahrungen austauschen und vielleicht ein wenig Party haben können. Ich habe sogar diverse Berichte gehört und gelesen, wo Leute sich in Pai ‚über den Weg gelaufen sind‚ und zusammen richtig gute Projekte aufgebaut haben! Es ist also auch Raum für Kreativität, in entspannter Atmosphäre unter thailändischer Sonne…
Pai history ~ Vom Drogenmarkt und Army Chillout zum backpacker hotspot
Eigentlich ist es schon ein wenig seltsam, wie sich da irgendwo im Norden Thailands, in einer ziemlich abgelegenen Ecke, so ein traveller – hotspot entwickeln konnte. Glaubt man den Geschichten, war der hotspot Pai lange vor den backpackern da. In den 60er und 70er Jahren waren große Truppenteile der US Army in Thailand stationiert, um ihren Krieg gegen Vietnam und Laos zu führen. Da Krieg manchmal auch anstrengend ist, brauchten die Truppen Orte zur Erholung. Pai war da wohl schon so ein ländliches „Sanatorium“.
Dazu kam, daß in der Gegend um Pai viele der Schmuggelpfade aus den Bergen im Norden zusammenliefen, über die zu Fuß oder per Lastesel Drogen aus dem nahen Birma transportiert wurden. So entstand in Pai wohl ein erster Handelsplatz, an dem die Bauern ihre Ware an Zwischenhändler weitergaben. Abnehmer gab es ja in Thailand zu der Zeit genug und auch günstige Kanäle, um heiße Ware in die Staaten weiterzutransportieren. Der Legende nach waren die Bars in Pai zu dieser Zeit von US-Soldaten, Drogenhändlern, special Agents der US Drogenfahndung und der CIA gefüllt, die Dollars saßen locker und das Dorf erlebte mit nightlife und Parties bis zum Morgengrauen einen ersten boom.
Als in den Achtzigern die US Truppen abzogen, hinterließen sie eine Infrastruktur an Clubs, billigen Hotels, Bars und allem, was auch für backpacker das Leben leichter macht. Und die kamen, zumal die Umgebung im nördlichen Thailand durchaus einen Reiz hat und zu kleinen Abenteuern lockt. Heute sind die special agents zwar zum Teil noch da, aber ganz schön in die Jahre gekommen und genießen abgeschieden im Umland mit ihren Thai – Frauen ihre Pension. Auch andere „Westler“ haben sich in der Umgebung niedergelassen. Doch in Pai boomt die Traveller – Szene und erfreut sich einer bunten Gastronomie, billiger Mopeds oder Motorräder, wellness, Party, fishspa, Spaß und Sonne….
Voller Service für traveler
Genau genommen ist Pai ein Verwaltungsdistrikt mit mehreren kleinen Orten. Auf thai heißt das Amphoe Pai oder: อำเภอ ปาย
Der kleine Ort hat alles, was für backpacker nötig ist – von günstigen (und weniger günstigen) Unterkünften über diverse Restaurants, wellness- Angeboten, Sehenswürdigkeiten in der Umgebung bis hin zu Moped – Verleih und Touranbietern eine ausreichende Infrastruktur. Bist Du Dir unsicher (Linksverkehr!) oder hast Du keinen Führerschein, kannst Du auf die Angebote der lokalen Touranbieter zurückgreifen oder mit deutlich mehr Geld natürlich private Taxis oder Motorradtaxis nutzen, um die Umgebung von Pai zu erkunden.
Da gibt es mehrere gute Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, auf die ich gleich noch zurückkomme. Willst Du erstmal nur entspannen, hat vielleicht Dein resort eine Hammock – Area oder auch ein wellness – Angebot. Letzteres findest Du ansonsten im Ort. Beliebt ist zum Beispiel das „tubing“ auf dem Pai river .. sich in einem Autoschlauch hängend den Fluß hinunter treiben zu lassen. Wie oben schon geschrieben, gibt es abends dann Party – wer das möchte. Du kannst Dir natürlich auch ein ruhiges Quartier etwas weg vom traveller – hotspot am Nachtmarkt suchen. Oder gleich ein Stück außerhalb von Pai eines der ländlichen „resorts“ nutzen.
Attraktionen im Tal von Pai
Quasi obligatorisch im sightseeing – Programm ist schon fast der Besuch beim Pai Canyon und der Weltkriegsbrücke. Letztere liegt etwa 8km südlich der Stadt, der Pai Canyon auf dem Weg dorthin. Zu Fuß wird’s wohl ganz schön weit, vor allem, wenn Du die vielbefahrene Hauptstraße 1095 benutzt. Aber mit Fahrrad oder Moped geht das einfach.
Der Pai Canyon ist eine beeindruckende Landschaft aus sandigen Felsgraten und tiefen Schluchten dazwischen, der wohl durch Auswaschung entstanden ist. Man kann auf den schmalen Steingraten entlanglaufen und guckt links und rechts tief runter in die baumbestandenen Abhänge. Es gehört schon zu den kleinen Gestaltungswundern der Natur, wie solche Formationen entstehen und sich in diesem Status erhalten, um uns zu erfreuen. Etwas sind die sandigen Auswaschungen für mich vergleichbar mit den Sandsteinen im südbulgarischen Melnik, wo Felskappen manchmal regelrechte Säulen entstehen ließen.
Die World War II Memorial Bridge hat für die Thai eine historische Bedeutung. Durch die Japaner wurde in den vierziger Jahren während des 2.Weltkriegs die heutige Fernstraße 1095 gebaut, um die Territorien unter Kontrolle zu halten und Truppen transportieren zu können. Um die Brücke über den Pai River gab es dabei wohl einige Kämpfe. Heute kannst Du als Fußgänger die Brücke auf holprigen, teils losen Planken passieren. Eine kleine Ausstellung informiert über die historischen Ereignisse in Pai. Die Stahlbögen und das Stahlskelett sind ein Stück beeindruckender als der nackte Stahlbeton der neuen, danebenliegenden modernen Brücke.
Heiße Quellen und kalte Wasserfälle
In der Umgebung von Pai gibt es an mehreren Orten „heiße Quellen“. Diese sind als „Thermalbäder“ erschlossen und Du kannst sie mit Badesachen auch besuchen. Von der Weltkriegsbrücke aus weiter südöstlich liegen im Monsunwald des Huai Nam Dang Nationalparks die Thapai Hot Springs, die von mehreren bis 80°C heißen Quellen gespeist werden. Wenn Dir der Eintritt dafür zu teuer ist, da dieser gleichzeitig eine Nationalpark – Abgabe enthält, kannst Du vor der Nationalparkgrenze im Thapai Spa Dein Badevergnügen finden.
Außerdem stürzen in der Umgebung von Pai verschiedene Wasserfälle mehr oder weniger hoch von den Bergen herab, eigentlich in der ganzen nördlichen Bergregion von Thailand. Diese ewige Wasserfallerei wird mit der Zeit fast schon langweilig… Auch in der Nähe von Pai kannst Du zu Wasserfällen wandern, mit dem Moped hinfahren oder Dich von Touranbietern hinbringen lassen. Ziemlich bekannt unter den backpackern ist der Mo Paeng Wasserfall westlich von Pai. Dort kannst Du Dich in zwei kleine Wasserbecken reinsetzen oder auch mal ein paar Meter in der Wasserrinne über den Felsen runterrutschen.
Chinesisches Dorf und Tempel im Shan Dorf
Tip: Ein lohnendes Ausflugsziel ist das Chinesische Dorf Ban Santichon westlich von Pai. Die ganze Nordregion von Thailand ist von Flüchtlingen und diversen ethnischen Gruppen aus den Nachbarländern besiedelt. Darunter eben Kuo-min-tang Chinesen, die sich in einem eigenen Ort angesiedelt haben. Vor etwa 100 Jahren gegründet, war die Kuo min tang ab den 30er Jahren die Führungsmacht in China. Als die Kommunisten unter Mao Tse-tung 1948/49 das chinesische Festland eroberten, flüchtete ein Teil der Kuo min tang unter Tschiang-Kai-tschek nach Taiwan und gründete dort einen eigenen Staat.
Einige Gruppen verließen China aber auch in andere Richtungen, wie z.B. Thailand und Pai. Sie betreiben in Ban Santichon so etwas wie ein Museumsdorf, mit dem sie Einnahmen erzielen, um ihren Lebensunterhalt in Thailand zu bestreiten. Direkt an der Straße birgt ein großes Schutzdach ein „Restaurant“, natürlich mit chinesischem Essen. Da können ganze Bus-Reisegruppen verköstigt werden. Im Dorf selbst gibt es auch noch kleine Souvenir – Geschäfte, Teestuben und Cafe’s, einige Häuser sind traditionellen chinesischen Bauernhäusern nachempfunden. An einer Seite steht so etwas wie eine Burganlage. Außerdem ist der durchfließende Bach zu einem kleinen Fischteich aufgestaut, man kann über eine schmale Brücke im traditionellen Stil gehen.. das hat etwas von Japanischer Gartenkultur.
Die Übergänge von „rekonstruierter“ Tradition, Museums – Einrichtung und retro – Kitsch sind fließend. Solle sich jeder selbst ein Urteil bilden. Die eigentliche Siedlung der chinesischen Exilbewohner liegt neben dem Museumsdorf. Weiter oben auf dem Berg über dem Chinesischen Dorf ist ein beliebter Aussichtspunkt zu finden, der besonders bei klarem Sonnenwetter einen weiten Blick über das Tal von Pai und die umgebenden Berge erlaubt.
Einige Pai – Besucher machen sich zu Fuß auf den Weg zum etwa 3km westlich gelegenen Dorf der Volksgruppe der Shan mit dem Tempel Wat Nam Hoo. In diesem Tempel wird ein 500 Jahre alter Buddha im Chiang Saen – Stil verehrt. Eine Pagode soll die Asche einer Prinzessin enthalten.
Östlich von Pai kann der Mae Yen – Wasserfall Ziel einer Wanderung sein, der über drei Stufen von den Bergen herabfällt. Dieser ist nur über ein zunehmend enger werdendes Tal zu erreichen.
Höhle Tham Lot …lieber länger und langsamer
Ein Ausflug, der auf jeden Fall lohnt, ist der Besuch in der Höhle Tham Lot bei Pang Mappa (Soppong). Mit dem öffentlichen Minibus dauert die Fahrt nach Soppong 1,5 Stunden und von dort sind es nochmal rund 9km bis zur Höhle. Allerdings wird von vielen Pai – Reisenden berichtet, die eine der angebotenen Touren zur Tham Lot gebucht haben, daß auf den Touren der Besuch in der Höhle nur schnell und unter großem Zeitdruck durchgezogen wurde.
Tip: Ich war selbst mit einem Moped dort und habe diesen Ausflug genießen können. Nicht nur der Gang in die Höhle mit einem zugewiesenen einheimischen Führer, kurzer Floßfahrt am Eingang und beeindruckenden Tropfstein – Sälen lohnt sich. Auch die Umgebung mit dem Bach Nam Lang, der in vielen Armen durch die Landschaft fließt, bietet für aufmerksame und geduldige Entdecker ein reizvolles Naturerlebnis. Am Empfang zur Höhle gibt es im Information Center eine kleine Ausstellung, die über prähistorische Funde in den Höhlen wie Höhlenmalereien und Grabstätten informiert. Wer gegen Abend zum Sonnenuntergang vor der Höhle ist, kann die von der Jagd zurückkehrenden Mauersegler beobachten, die im Höhleneingang nisten. Kurz darauf verlassen Schwärme von Fledermäusen die Höhle. Insofern ist es vor allem für Naturfreunde besser, bei Pang Mappa für ein oder zwei Nächte ein Quartier zu nutzen* und sich dieses Naturschauspiel nicht entgehen zu lassen.
Pai nightlife
Neben dem schon erwähnten nightlife von Pai kannst Du im Ort mehrere buddhistische Tempel besuchen. Im Wat Klang findet sich im hinteren Pavillon ein aus einem Baumstamm geschnitzter liegender Buddha von über 8m Länge. Zum Wat Mae Yen geht es nach einigen Kilometern Wanderung in die Berge über 353 Stufen einer Treppe den Berghang hinauf. Oben thront ein großer weißer Buddha, der von Weitem aus vielen Richtungen zwischen den grünen Blättern der Bäume und Berghänge zu sehen ist. In der Nähe beginnt der Wander – Weg zum Mae Yen Wasserfall. Aber Pai ist etwas stärker „multikulturell“ – es gibt eine muslimische Gemeinde mit Moschee, was sonst mehr in größeren thailändischen Städten zu finden ist.
Der Nachtmarkt von Pai ist etwas anders als viele der üblichen Nachtmärkte in Thailand. Hier gibt es nicht nur die verschiedensten Thai-food Stände neben einigen T-Shirt Verkäufern. Hier versuchen auch lokale Künstler, ihre Waren an die schlendernden Kunden zu bekommen. Oder Handwerker, z.B. Schuster, die selbstgemachte teilweise sehr stilvolle Schuhe anbieten. Zu dieser Zeit ab Sonnenuntergang wird die Chaisongkram Road und ein Teil der Rungsiyanon Road zur Fußgängerzone. Natürlich geht dann auch der Barbetrieb überall los. In den lauen Nächten kannst Du entspannt Deinen drink genießen oder in so mancher location zur life – Musik tanzen. Von Thai-Pop bis zur aktuellen Musik-Szene findest Du sicher was nach Deinem Geschmack.
Elefanten – Camps
Leider finden sich in der Umgebung von Pai eine Reihe von „Elefanten – Camps“, weil immer noch viele Touristen sich den „Spaß“ gönnen, mal Elefanten – Reiten mitzumachen. Dabei sollte schon die offensichtliche Quälerei bei der Haltung der Tiere, die immerhin sowas wie das Wappentier in Thailand sind, abschreckend wirken.
Wer es sehen will, findet die Elefanten in so einer Art carport auf Betonboden abgestellt, wenn sie nicht gebraucht werden. Selbstverständlich mit Fußfessel – eine kurze Kette ist um einen der Vorderfüße gelegt, die nur wenig Bewegungsspielraum läßt. Und auch die „Unterbringung“ selbst bietet wenig Platz für Bewegung dieser Riesen. Um auf den Elefanten reiten zu können, muß deren Willen gebrochen werden. Die „Ausbildung“ zum Reitelefanten ist immer mit Gewalt und Schmerz für die Tiere verbunden. Zur Steuerung wird von den Elefanten – Führern ein Haken verwendet, eine gebogene Eisenstange mit Spitze, die der Elefant schmerzhaft zu spüren bekommt, wenn er nicht dem Willen des Reiters gehorcht.
Möchtest Du mit „entlassenen“ Reitelefanten in naturnaher Umgebung in Kontakt kommen, wo diese sich wieder erholen und einigermaßen entsprechen ihrem Naturell leben können, dann geh in Chiang Mai zum Büro von Elephant Nature Park und buche dort Deine persönliche Elefanten – Begegnung.
Wie kommst Du nach Pai?
Für die Anreise nach Thailand sieh Dir den Info – Beitrag „Entdecke Thailand individuell“ an, dort bekommst Du alle Reisetips auch für den ganzen Norden des Landes!
Hast Du vor, in Thailands Norden zu reisen, dann ist Pai auf jeden Fall ein guter Anlaufpunkt für weitere Aktivitäten. Von Bangkok aus fährst Du am Besten zu erst nach Chiang Mai. Das geht z.B. über Nacht per Bahn*, ganz komfortabel auch mit Liegewagen.
Nach Pai mit Bus oder privatem Taxi
Von der Arcade Busstation 2 in Chiang Mai fahren Minibusse in die kleineren Orte ganz im Nordwesten, unter anderem auch nach Pai.
Diese Fahrt dauert je nach Route ca. 3-4 Stunden und führt über viele Berge, knallharte Serpentinen – Straßen entlang. Gezählt wurden wohl 762 Kurven, zumindest auf der bergigen Strecke. Manche weicheren Gemüter berichten von haarsträubenden Fahrten im engen Minibus mit waghalsigen Überholmanövern und geschnippelten Kurven, die nur mit Kotztüte zu überstehen seien. Die kleine Busstation Pai ist mitten im Traveler – hotspot!
Möchtest Du lieber privat mit Taxi (bis 6 Personen) fahren, geht auch das. Deine Bus – oder Taxiinformationen findest Du hier*.
Von Pai aus weiterreisen
Wie gesagt, für mich wäre Pai nur ein Ausgangspunkt, von dem aus ich nach wenigen Tagen über die Nationalstraße 1095 noch weiter in den Nordosten Thailands reisen würde. Entweder mit einem in Pai gemieteten Moped oder Motorrad (dort habe ich die günstigsten Angebote überhaupt gesehen) oder mit dem nächsten Minibus, z.B. über Pang Mappa (= Soppong mit Höhle Tham Lot) nach Mae Hong Son. Diese „Kreisstadt“, richtiger Provinz-Hauptstadt ist zwar größer, aber deutlich „thailändischer“, obwohl es um den See und Tempel herum in Mae Hong Son auch sehr schöne Gästehäuser und eine kleine „Restaurant – Straße“ gibt (um nicht gleich „Kneipenmeile“ dazu zu sagen). Viele der Dinge, vor allem Naturerlebnisse, findest Du auch rund um Mae Hong Son, nur eben ohne Party-Szene am Abend. Mae Hong Son hat einen winzigen Flughafen, von dem aus täglich ein oder zwei Flugzeuge nach Chiang Mai fliegen.
Oder Du machst die Runde gleich anders herum wie ich bei meinem ersten Aufenthalt in der Region – von Chiang Mai nach Mae Sariang, weiter nach Mae Hong Son, dann Pang Mappa und Pai.
Willst Du von Pai aus nach Chiang Rai oder Chiang Khong am Mekong, Grenzübergang nach Laos, kannst Du im AYA traveller – Service nach einem direkten Kleinbus fragen. Wenn genügend Interessenten zusammenkommen, wird dort diese Charter – Route angeboten (ggf. sogar gleich mit Übernachtung in einem einfachen Guesthouse am Mekong).
Unterkünfte in Pai
Wie im Beitrag schon erwähnt, hat Pai eine Menge verschiedenster Unterkünfte zu bieten – ungewöhnlich für so einen kleinen Ort in so einer relativ abgelegenen Region. Doch da ist einiges drin – von einfachen Dormbetten und Hostels über Bambus – Hütten bis zu recht komfortablen Hotels und Resorts am Pai river. Eine kleine Auswahl an findest Du im Folgenden:
budget – Unterkünfte in Pai
Sehr günstige Unterkunft in Dorm – Betten im gemischten Schlafsaal oder im Frauen – Schlafsaal bietet das Baan Mai Sak Hostel* in Pai. Wasser, Tee und Kaffee sind frei verfügbar. Entspannen kannst Du in der Hängematte auf dem Balkon.
Eine der preiswertesten Unterkünfte in Pai ist das Tribal Backpackers Hostel*. Hier sind sowohl Dorm – Betten als auch private Holzhütten im Garten als Nachtquartier verfügbar. Tee und Kaffee sind kostenlos. Ebenso kannst Du Dich kostenlos von der Busstation abholen lassen.
Nur etwa 500m von der Busstation und trotzdem mit ruhigem Garten und Hammock – Area zum Entspannen ist das UP2U Guesthouse* eines der beliebtesten budget Hostels in Pai. Die Gäste – Betten sind alle aus Holz und Bambus von den Besitzern handgefertigt. Frischer Kaffee und kleine köstliche snacks werden im Haus angeboten.
Im Diamond Village Resort* finden sich massiv errichtete Bungalows (Cottages) für zwei bis drei Gäste mit eigenem Duschbad in einem größeren Gartengelände. Gartenmöbel stehen für alle zur Verfügung, es ist auch eine Feuerstelle vorhanden.
Kleine Bambushütten und Holzhäuschen sind die individuelle Unterkunft im KK Hut*, etwa 1km von der walking street in Pai entfernt. Schlicht, aber angenehm und ruhig gelegen. Ventilatoren sorgen für Luft, Moskitonetze halten Plagegeister fern. Die Rezeption vermittelt auch Touren in die Umgebung und sorgt für Gepäckaufbewahrung am Abreise – Tag.
Mittelklasse Unterkünfte
Am Pai river nur wenige hundert Meter vom Nachtmarkt entfernt findet sich das Pai Loess Resort*, welches Gäste in individuellen kleinen Bungalows beherbergt. Jeweils zwei Gäste finden in den Hütten ihren Übernachtungsplatz in Doppelbetten. Der Garten mit Sonnenterrasse kann von allen zur Entspannung genutzt werden. Zur Verpflegung befinden sich im nahen Umfeld die vielfältigen Restaurants von Pai’s Walking street.
Etwa 400m von der Busstation bieten die Hütten des Pai Princess Resort* Unterkünfte dicht am Zentrum des Geschehens und trotzdem mit ruhigem Garten und Terrasse.
Ein paar Kilometer außerhalb der Siedlung im Pai Tal liegt das Kuad Khon Thoe Pai Cottage* mit infinity Pool und grünem Gartengelände. Die Unterkunft erfolgt in kleinen Cottages für zwei (+1) Gäste mit eigenem Bad. Eine Waschmaschine und Trockner kann von allen Gästen genutzt werden. Der Eigentümer bietet einen shuttle-Service in den Ort Pai (5km) zu festen Zeiten.
Pai – beste Unterkünfte
Eines der hochwertigsten Hotels in Pai ist das *****Reverie Siam Hotel*, etwa 1,2km vom Zentrum der Siedlung entfernt. Auch die Gästebewertungen sind hervorragend. Die Zimmer für zwei bis 4 Gäste sind im traditionellen Thai Stil gehalten, aber technisch gut ausgestattet. Tee- und Kaffee – Bereiter sowie Kühlschränke sind in allen Zimmern Standard. Jedes Zimmer hat außerdem Balkon oder Terrasse. Zum Reverie Siam Hotel Pai gehören zwei Außenpools (davon ein Salzwasser-Pool) und ein hauseigenes Restaurant. Hier sind traditionelle Thai – Gerichte, aber auch europäische Abendspeisen im Angebot. Spezielle Ernährungsbedürfnisse können auf Anfrage ggf. erfüllt werden.
Vom Stil her eher etwas Griechisch ist das *****Oia Pai Resort Hotel* in einem künstlichen Salzwassersee angelegt. Zweibett – Zimmer, jeweils mit Aufbettungs- und Erweiterungsmöglichkeiten und Bädern mit Wanne oder Dusche stehen für die Gäste zur Verfügung. Am hauseigenen Pool stehen Ruheliegen und Sitze zur Auswahl. Kinder sind gern willkommen, Buggies sowie Spielgeräte draußen wie drinnen werden mit angeboten. Eine Snackbar am Haus stillt den kleinen Hunger und gestattet einen guten Blick über das Pai Tal. Das Oia Pai Resort bietet auch kostenfrei Leihfahrräder zur Erkundung der Umgebung an. Außerdem bietet das Resort Möglichkeiten zum Kayak- oder Kanufahren auf dem Pai River. Bis zur Busstation und walking street sind es ca. 900m.
Worauf solltest Du in Pai noch achten?
Auch wenn ich einige Male geschrieben habe, daß es sich lohnt, in Pai ein Moped auszuleihen – sei vorsichtig! Nirgendwo habe ich so viele verletzte Traveller gesehen wie in Pai – mit verbundenen oder geschienten Armen oder Beinen, häßlichen Hautabschürfungen, manchmal sogar Krücken. Der Linksverkehr ist für viele Reisende ungewohnt, dazu kommt die teils chaotische Fahrweise von Einheimischen wie ungeübten aber waghalsigen Travellern. Fahr lieber etwas langsamer, vor allem durch die Ortschaften. Bist Du noch nie Moped gefahren, dann laß Dich lieber von einem Motorradtaxi (an der Busstation) oder einem Tour-Anbieter fahren oder nimm die Busse für die nächste Strecke. Und- ein Ersthelferpäckchen*, mit einigen Medikamenten zur Reiseapotheke* aufgerüstet, ist für Traveller immer ratsam!
Kopiere vor dem Ausleihen von einem Moped/ Motorrad Deinen Paß inkl. Einreise – Stempel. Den Paß mußt Du i.d.R. als Pfand beim Verleiher hinterlegen. Leihst Du Dir ein Moped (Scooter) aus, mach gleich ein paar Fotos von allen Seiten mit Datum/Zeit-Stempel. Vor allem, wenn Du schon irgendwo Kratzer oder Beulen siehst, halte die im Foto fest! So kann man Dich nicht im Nachhinein für schon vorhandene Schäden haftbar machen.
So schön es im Pai – Tal ist, zu manchen Zeiten können die Mücken ganz schön plagen. Überhaupt macht es Sinn, sich nach Thailand ein Moskitonetz* für’s Bett mitzunehmen. Das sorgt für eine erholsame Nacht. Viele Unterkünfte haben von vorn herein Moskitonetze über dem Bett, aber nicht alle. Mückenschutz ist gleichzeitig Malaria – Vorbeugung! Auch ein Mückenmittel* ist zu empfehlen. Entweder von zu Hause, oder mit etwas Glück bekommst Du Mückenschutz – Mittel auch im 7eleven Supermarkt. Die Frage ist nur, was da drin ist….
Gehst Du sowieso in teurere Unterkünfte, sollte saubere Bettwäsche selbstverständlich sein. In günstigen Hostels oder den Bambushütten am Pai River ist das u.U. nicht ganz so. Da ist ein eigener „Hüttenschlafsack“ bzw. ein Schlafsack – Inlett* zu empfehlen. Wenn ich auch nicht viel in meinem Leichtrucksack habe, dafür reicht der Platz dann doch noch. Der dient mir dann im Liegewagen oder Sleeperbus als Zudecke…
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Träumst Du schon vom tubing auf dem Pai river?
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